Das Hirtentäschel, botanisch Capsella bursa-pastoris, gehört zur Familie der Kreuzblütler (Brassicaceae) und ist nahezu weltweit verbreitet.
Es wächst bevorzugt an Wegen, Äckern und in Gärten – meist unscheinbar, aber mit bemerkenswerter Heilkraft.
Typische Merkmale der Pflanze
Der Name «Hirtentäschel» leitet sich von der charakteristischen Form der Fruchtstände ab, die an kleine Hirtenbeutel erinnern.
Die Pflanze wird bis zu 40 Zentimeter hoch, trägt kleine weisse Blüten in einer lockeren Traube und ist fast das ganze Jahr über zu finden.
Heilpflanze mit langer Tradition
In der Volksmedizin wird Hirtentäschel vor allem wegen seiner blutstillenden und zusammenziehenden Wirkung geschätzt.
Es findet Anwendung bei Nasenbluten, starker Menstruation und kleinen Wunden. Auch in der Frauenheilkunde hat es traditionell einen festen Platz.
Anwendung und Vorsichtshinweise
Verwendet werden meist die oberirdischen Pflanzenteile, die frisch oder getrocknet als Tee, Tinktur oder Umschlag zubereitet werden.
Aufgrund der enthaltenen Senfölglykoside, Flavonoide und Gerbstoffe sollte die Anwendung jedoch massvoll erfolgen – besonders während der Schwangerschaft wird von einer innerlichen Einnahme abgeraten.
Mehr als nur ein Unkraut
In der Volksmedizin wird Hirtentäschel vor allem wegen seiner blutstillenden und zusammenziehenden Wirkung geschätzt.
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Obwohl es oft als «Unkraut» betrachtet wird, ist das Hirtentäschel ein gutes Beispiel dafür, wie wertvoll selbst die unscheinbarsten Pflanzen sein können.