Wie Medien dort berichten, verlieren die Betriebe im Hauptanbaugebiet rund um Agadir im Mittel voraussichtlich bis zu 35% ihrer Produktion durch Frassschäden an Blättern und Früchten. Vereinzelt soll es Totalverluste geben.
Als Gründe für den massiven Befall werden in den Medienberichten die Hitze der zurückliegenden Monate und zunehmende Resistenzen des Insekts gegen Pflanzenschutzmittelwirkstoffe genannt. Biologische Bekämpfungsmassnahmen würden in Marokko bislang kaum genutzt.
Zu potentiellen Auswirkungen auf den Export gab es keine Informationen. Marokko ist grösster EU-Lieferant von unverarbeiteten Tomaten. Laut Zahlen der EU-Kommission kauften die Europäer 2023 insgesamt 491’908 Tonnen frische Tomaten in Marokko ein, bei einem Gesamtdrittstaatenimport von 802’837 Tonnen und einer EU-eigenen Produktion von 6,298 Mio. Tonnen Tomaten für den Frischverzehr.