Das hat jetzt die Vereinigung der spanischen Obst- und Gemüseerzeuger (FEPEX) mitgeteilt. Besonders stark schrumpften die Liefermengen im Geschäft mit Drittstaaten. In diesen setzte Spanien im ersten Halbjahr 2023 mit insgesamt 1,1 Mio t etwa 13 % weniger Obst und Gemüse ab als im Vorjahreszeitraum.
In andere EU-Staaten wurden mit 5,2 Mio t rund 7 % weniger verkauft. Bereits in seiner Bilanz für das Gesamtjahr 2022 hatte der Verband einen Rückgang der spanischen Obst- und Gemüseexporte um rund ein Zehntel auf 12 Mio t beklagt.
Man muss dringend reagieren
Auf die negative Entwicklung müsse dringend reagiert werden, unter anderem mit Massnahmen zur Marktdiversifizierung und wirksameren Schutzmassnahmen gegen die Folgen von Wetterextremen. Daneben bereitet FEPEX eine wachsende ausländische Konkurrenz auf den Exportmärkten, aber auch im Inlandsmarkt Sorgen.
So importierte Spanien im ersten Halbjahr 2023 mit insgesamt 2,2 Mio t etwa 14 % mehr Obst und Gemüse als im Vorjahreszeitraum. Der Importwert erhöhte sich um 24 % auf 2,24 Mrd Franken (2,35 Mrd Euro). Grössere Mengen als im ersten Halbjahr 2022 wurden laut FEPEX unter anderem von Frankreich und den Niederlanden sowie von Peru und Costa Rica geliefert.