Im Spätsommer sind die Holunderbleern reif.
pd
Der Schwarze Holunder (Sambucus nigra) wächst in ganz Europa und wurde schon in der Volksmedizin geschätzt. Seine tiefvioletten Beeren enthalten reichlich Vitamin C, sekundäre Pflanzenstoffe und Antioxidantien.
Besonders die Anthocyane, die für die dunkle Farbe verantwortlich sind, wirken entzündungshemmend und stärken die Abwehrkräfte.
Wirkung gegen Erkältungen
Studien zeigen, dass Holunderbeerenextrakte die Dauer und Schwere von Erkältungen und Grippe reduzieren können. Sie hemmen das Anhaften von Viren an den Schleimhäuten und unterstützen so den Körper im Kampf gegen Infektionen.
Gerade in der kalten Jahreszeit kann ein Holundertee oder -sirup eine wohltuende Ergänzung zur gesunden Ernährung sein.
Vorsicht bei rohen Beeren
Roh enthalten Holunderbeeren geringe Mengen an Sambunigrin, einem schwach giftigen Stoff, der Magen-Darm-Beschwerden auslösen kann. Durch Erhitzen – etwa beim Kochen zu Saft oder Sirup – wird dieser abgebaut, und die Beeren sind unbedenklich geniessbar.
Holunder lässt sich zu Saft, Gelee, Sirup oder Mus verarbeiten und verleiht Speisen eine fruchtige, leicht herbe Note. Auch getrocknet behalten die Beeren viele ihrer wertvollen Inhaltsstoffe.