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Bäume werden gezielt auf Schädlinge abgesucht

An 75 Standorten in 16 Kantonen kontrollieren Waldschutzbeauftragte gezielt Bäume auf Krankheitssymptome und überwachen Insekten- und Pilzfallen. Damit sollen Schädlinge bereits an ihren Einfallstoren entdeckt werden.

sda |

Das teilte die Eidgenössische Forschungsanstalt für Wald, Schnee und Landschaft (WSL) am Donnerstag mit. Eine entsprechende Strategie hat die WSL zusammen mit dem Bundesamt für Umwelt (Bafu) entwickelt. Nach einer zweijährigen Testphase wird die Schweiz nun seit diesem Jahr flächendeckend auf nicht einheimische Schädlinge überwacht.

Gefahr

«Ein Käfer, der aus dem Verpackungsmaterial krabbelt, oder Pilzsporen, die in der Gartenerde stecken: Mit der Zunahme des internationalen Warenhandels und Reiseverkehrs werden immer häufiger Gehölzschädlinge und -krankheiten in die Schweiz eingeschleppt», hält das WSL fest.

Einige davon können die einheimische Natur stark gefährden und grosse ökonomische Schäden verursachen. Sie unterliegen deshalb einer Melde- und Bekämpfungspflicht. Gegen diese sogenannten Quarantäneorganismen bestehen schon jetzt Einfuhrverbote und Kontrollen an Grenzen und bei Importeuren.

Eschenpracht- und Citrusbockkäfer

Die neue Strategie soll das Risiko von weiteren Schlupflöchern reduzieren, wie es von der WSL hiess. Zu den gesuchten Arten gehören Insekten wie der Asiatische Eschenprachtkäfer (Agrilus planipennis), der Citrusbockkäfer (Anoplophora chinensis) und der Sibirische Seidenspinner (Dendrolimus sibiricus), aber auch Pilze und ein Nematoden-Wurm.

Bis jetzt hat die Überwachung keine dieser acht Arten zu Tage gefördert, jedoch gingen während der Testphase andere exotische Arten wie Bock- und Ambrosiakäferarten aus Asien in die Fallen. «Dies zeigt, dass diese flächendeckende Überwachung für die frühe Entdeckung von eingeschleppten Organismen funktioniert», schreibt das WSL.

Die Gebietsüberwachung wurde 2025 deshalb auf die ganze Schweiz ausgeweitet und findet nun auf insgesamt 75 Überwachungsflächen in 16 Kantonen statt, beispielsweise in grösseren Städten wie Basel, Bern, Genf und Zürich.

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