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Donnerstag ist Internationaler Tag des Waldes

Der Internationale Tag des Waldes findet jeweils zum Frühlingsanfang statt. Er steht 2024 im Zeichen der Innovation. Der Fokus richtet sich dabei nicht nur auf die zahlreichen Funktionen des Waldes, sondern auch auf die 250'000 Schweizer Waldeigentümerinnen und Waldbesitzer.

pd/ome |

Seit 1971 gibt es den Internationalen Tag des Waldes. Er wurde von der Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen (FAO) ins Leben gerufen, um auf die globale Vernichtung des Waldes hinzuweisen.

Während in anderen Ländern, wie Brasilien, Waldrodungen immer noch hohe Ausmasse annehmen, ist es in der Schweiz vor allem der Klimawandel und die mangelnde Rentabilität der Waldbewirtschaftung, welche den Wald bedrohen.

Im Zeichen der Innovation

Der Internationalen Tag der Wälder steht dieses Jahr unter dem Motto «Wälder und Innovation: neue Lösungen für eine bessere Welt». WaldSchweiz, der Verband der Waldeigentümerinnen und Waldbesitzer, führt in einer Medienmitteilung auf, wie es um diese Erneuerungskraft rund um den Schweizer Wald steht. Anpassungen an den Klimawandel und die Finanzierung der Waldbewirtschaftung stehen dabei im Vordergrund.

Die Natur ist DIE Innovatorin schlechthin. Sie hat sich seit jeher an neue Umweltbedingungen angepasst und fand und findet immer einen Weg. Doch dazu braucht sie Zeit. Zeit, die sie mit dem rasch voranschreitenden Klimawandel nicht hat. Innovationen sind deshalb vermehrt auch von den Bewirtschaftern der Wälder gefragt. WaldSchweiz verweist in ihrer Mitteilung auf einige dieser innovativen Schritte.

Holzverarbeitende Betriebe sind gut beraten, von der Fichte wegzukommen und auf andere Hölzer wie etwa die Tanne oder Laubholz zu setzen»

Benno Schmid, Leiter Kommunikation WaldSchweiz

Innovation und Holznutzung

Die Fichte und die Buche sind die zwei häufigsten Baumarten im Schweizer Wald. Das Forschungsprogramm des Bundes «Wald und Klimawandel» hat gezeigt, dass sich diese Baumarten zwar stark an das Lokalklima anpassen, doch auch empfindlich auf steigende Temperaturen und Trockenheit reagieren. Dies im Gegensatz zur Tanne. Aus dieser Forschung geht nun auch innovative Lösungen hervor, wie WaldSchweiz erwähnt.

So sollen Fichten aus wärmeren Wuchsorten in heute noch kühlere Böden gepflanzt werden, um der Anpassungsleistung der Natur etwas auf die Sprünge zu helfen. Dann werde nach Baumarten gesucht, die dem Klimawandel besser standhalten. Holzverarbeitenden Betrieben empfiehlt WaldSchweiz deshalb von der Fichte wegzukommen und auf andere Hölzer wie etwa die Tanne oder Laubholz zu setzen.

 

Innovation und Waldbewirtschaftung

Wenn es um eine innovative Waldbewirtschaftung geht, gilt es zukunftsfähige Strukturen zu schaffen, schreibt Wald Schweiz. Private Waldeigenbesitzerinnen besitzen im Durchschnitt 1,4 Hektaren Wald, was etwa der Grösse von zwei Fussballfeldern entspricht. Öffentliche Waldeigentümer besitzen durchschnittlich 250 Hektaren Wald.

Um eine effizientere Waldbewirtschaftung zu gewährleisten sind in den letzten Jahren immer mehr forstbetriebliche Kooperationen entstanden. Solche Gemeinschaften seien dabei wesentlich erfolgreicher als Einzelbetriebe. WaldSchweiz erinnert aber gleich daran, dass die Waldbewirtschaftung in der Schweiz trotz vielseitigen Bemühungen immer noch defizitär ist. WaldSchweiz bildet die wirtschaftliche Situation einiger Forstbetriebe in ihrem Testbetriebsnetz ab.

Innovation und Waldpolitik

Die Motion «Sicherstellung der nachhaltigen Pflege und Nutzung des Waldes» von WaldSchweiz-Präsident und Ständerat Daniel Fässler (Die Mitte, AI) sicherte der Waldbewirtschaftung in den Jahren 2020 bis 2024 einen jährlichen Betrag von 25 Millionen Franken. Ein Betrag, der von den Kantonen verdoppelt wurde. Mit dieser finanziellen Unterstützung sollen die durch den Klimawandel verschlechterten Rahmenbedingungen und die im Landesforstinventar aufgezeigten Defizite in der Waldpflege ausgeglichen werden.

Mit einer neuen Motion sollen diese Beträge ab 2025 für weitere Jahre gesichert werden. Die wieder von Fässler eingereichte Motion «Wald. Rasche Anpassung an den Klimawandel ist dringend». Die Kantone unterstützen diesen Vorstoss, schreibt WaldSchweiz. Letzten Dezember hat der Ständerat dieser Motion klar zugestimmt. Bald wird der Nationalrat darüber beraten.

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