Die menschengemachte Veränderung der Landschaft könne zur Zunahme einiger weniger Arten und zum Verlust vieler Arten führen, wie die Universität Bern in einer Mitteilung schrieb.
Das Forscherteam mit Beteiligung des Instituts für Pflanzenwissenschaften der Universität Bern zeigte nun, dass in tropischen Waldregionen mit intensiver Abholzung schnell wachsende Baumarten mit kleinen Samen vorherrschen, wie es weiter hiess.
Die in der Studie als Gewinner bezeichneten Baumarten wachsen zwar schnell, haben aber nur eine begrenzte Lebensdauer. Ihre Stämme und Äste sind weit weniger dicht als die der langsam wachsenden Baumarten, die sie verdrängen.
Die Veränderung der Baumarten könnte zu einem Rückgang der ökologischen Funktionen dieser Wälder führen, wie es weiter hiess. Betroffen sei auch die wichtige Fähigkeit der Wälder, Kohlenstoff aufzunehmen und zu speichern.
Für die Studie untersuchte die internationale Forschungsgruppe einen Datensatz von über 1200 tropischen Baumarten in mehr als 270 Waldparzellen in sechs Regionen des brasilianischen Amazonas- und Atlantischen Regenwaldes. Diese Regionen wurden durch menschliche Aktivitäten beeinflusst.
Die Studienergebnisse wurden in der Fachzeitschrift «Nature Ecology and Evolution» veröffentlicht.