Die Europäische Kommission soll schärfer gegen illegalen Holzschlag in den rumänischen Karpaten vorgehen. Das fordern Abgeordnete der Fraktion der Grünen/EFA im Europaparlament.
Ihre Aufforderung taten sie in einem Brief an den Exekutiv-Vizepräsidenten und hauptverantwortlichen Kommissar für den Green Deal, Frans Timmermans, EU-Umweltkommissar Virginijus Sinkevičius sowie die Generaldirektorin der Generaldirektion Umwelt (DG ENVI) in der Kommission, Florika Fink-Hooijer kund.
«Illegalen Eingriffe»
Die Unterzeichner pochen darauf, das laufende Vertragsverletzungsverfahren ernst zu nehmen. Trotz dieses Verfahrens gegen Rumänien gingen in den streng geschützten Wäldern der Karpaten die Abholzungen weiter.
Die EU-Kommission wird daher aufgefordert, diese «illegalen Eingriffe» zu unterbinden. Laut aktuellen Berichten von Umweltorganisationen richtet Rumänien trotz aller Mahnungen und Interventionen internationaler Organisationen einen unwiederbringlichen Schaden an den grössten noch ursprünglichen europäischen Buchenwäldern an.
Naturerbe zerstört
Diese zum europaweiten Schutzgebietsnetz Natura 2000 gehörenden Wälder würden weiter ausgebeutet. Damit werde das Naturerbe Europas an einem «der empfindlichsten Punkte» zerstört.
Die Unterzeichner monieren, dass die Regierung in Bukarest zwar beabsichtige, «an einigen Stellschrauben des Waldschutzes zu drehen», doch das offenbar nur, um formal dem EU-Recht zu entsprechen.
Vernichten geht weiter
Gleichzeitig aber sollten bereits erteilte Genehmigungen zum Abholzen des Waldes weiter gelten. Den Europaabgeordneten der Grünen zufolge bedeutet dies, dass das «Vernichten der einzigartigen Wälder» noch zehn Jahre andauern könnte.
Die Kommission dürfe sich daher nicht mit «mit einigen wenigen Zugeständnissen Rumäniens an den Waldnaturschutz zufrieden geben». Die im Vertragsverletzungsverfahren aufgeführten Bedingungen müssten restlos erfüllt werden; kleine Nachbesserungen genügten nicht. Im Juli 2020 hatte die Kommission im Zuge des betreffenden Vertragsverletzungsverfahrens eine «Mit Gründen versehenen Stellungnahme» nach Bukarest übersannt. Damit droht dem Balkanland eine Klage vor dem Europäischen Gerichtshof (EuGH).
„Über das 20. und 21. Jahrhundert hat sich der Wald (weltweit) um 1/3 vergrößert. Hauptursache ist ein anderer Umgang mit Holz.“
https://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/co2-macht-die-welt-gruener-a-1089850.html.
Warum denn trotzdem die ständige, penetrante Panikmache und Anklagen der Grünen? Die können nichts anderes als die Wirtschaft zerstören, Behörden unterwandern, Steuergelder absahnen.