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Förderprogramm für Agroforst

 

Das Regionale Klimaschutzprogramm für Agroforst von SilvoCultura GmbH unterstützt Landwirtschaftsbetriebe in Deutschland, Österreich, Liechtenstein und der Schweiz bei der Planung und Umsetzung von Agroforstprojekten.

 

Agroforst bezeichnet die Kombination von Bäumen mit landwirtschaftlichen Unterkulturen. Bei Agroforstsystemen wird unterschieden zwischen der Unternutzung mit Wiesen und Weidehaltung oder mit Feldkulturen. Die Agroforstsysteme in Kombination mit Tierhaltung werden «sylvopastoral» genannt. Agroforstsysteme in Kombination mit Feldkulturen werden «sylvoarabel» genannt.

 

«Agroforstsysteme sind eine umweltfreundliche Form der Landwirtschaft und bieten zahlreiche Ökosystemleistungen wie verbesserte Bodenfruchtbarkeit, Wasserspeicherung oder Erosionsschutz. Gleichzeitig speichern die Bäume C02 aus der Atmosphäre und fördern die Biodiversität», schreibt die SilvoCultura in einer Mitteilung. Durch den Aufbau holziger Biomasse stelle das System eine wichtigste Kohlenstoffsenke in der Landwirtschaft dar.

 

100 Franken pro Baum

 

Wer kann am Förderprogramm teilnehmen? Jeder Landwirtschaftsbetrieb in der Schweiz und Liechtenstein kann sich auf das Förderprogramm bewerben. Das Förderprogramm richtet sich an landwirtschaftliche Betriebe, die Bäume auf ihren Flächen pflanzen wollen. Es beinhaltet eine Agroforst-Fachberatung zu Fragen des optimalen Pflanzdesigns, der Baumarten-Wahl, der Pflanzung und Pflege und hilft bei praktischen Hürden.

 

SilvoCultura fördert Landwirtschaftsbetriebe, die am Programm teilnehmen, mit einem Förderbeitrag von 100 Franken pro Baum. Der Förderbeitrag wird in zwei Tranchen ausbezahlt: Die erste Tranche von 70 Franken pro Baum erhalten die Betriebe direkt nach der Pflanzung, eine zweite Tranche von 30 Franken nach Etablierung der Bäume drei Jahren nach der Pflanzung.

 

Die Auszahlung erfolgt nach der Zweitberatung. Für ausgefallene Bäume erfolgt nur bei Ersatzpflanzung eine Auszahlung. Es werden mindestens 70 Bäume pro landwirtschaftlichem Betrieb gepflanzt. Der Fokus im Förderprogramm liegt auf Obst- und Wildobstbäumen, sowie mit Laubbäumen, die auf Acker- oder Grünlandflächen gepflanzt werden.

 

Was muss ein Betrieb leisten?

 

  • Der teilnehmende Betrieb liefert die benötigten Monitoringdaten (Rechnungskopien des Pflanzgutes und Angaben der umgesetzten Pflanzungen in Form eines Pflanzplanes).
  • Jeder Jungbaum ist mindestens mit einem Stützpfahl und einem Baumschutz zu verse-hen. Der Betrieb ist für die fachgerechte und regelmässige Pflege der Bäume zuständig.
  • Förderwürdig sind nur Hochstammbäume und weitere Laubbaumarten, die nicht auf der Negativliste von SilvoCultura sind. Im Rahmen der Erstberatung wird die Förderwürdigkeit der Bäume geprüft.
  • Die Bäume müssen während mindestens 10 Jahren gepflegt werden. Gepflanzte Bäume, welche innerhalb von 10 Jahren nach der Pflanzung aufgrund Krankheit oder anderer Schadensfälle (Sturm etc.) ausfallen, müssen in der nächsten Pflanzperiode ersetzt wer-den. Die Kosten werden vom teilnehmenden Betrieb getragen.

 

Einsparung eigenem Betrieb anrechnen

 

Das Regionale Klimaschutzprogramm für Agroforst wurde von der Stiftung Myclimate gemeinsam mit ihrem langjährigen Partner SilvoCultura entwickelt. Kunden von Myclimate finanzieren das Programm durch freiwillige Klimaschutzbeiträge. Dabei werden keine CO2-Kompensationsleistungen generiert oder gehandelt.

 

«Das heisst, die landwirtschaftlichen Betriebe profitieren von der finanziellen Unterstützung der Neupflanzungen durch Kunden aus Industrie und Privatwirtschaft; sind aber nicht Teil des CO2-Zertifikate-Marktes», schreibt Silvocultura. Dies erlaube es den Betrieben, die aus den gepflanzten Bäumen resultierenden Klima-Einsparungen weiterhin für ihre eigene Betriebsbilanz zu berücksichtigen.

 

Weitere Informationen zum Programm gibt es unter: www.silvocultura.ch/programm oder auf der Webseite von Myclimate: www.myclimate.org/agroforst

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