Dieselpreise und Mangel an Ersatzteilen verteuern Holzschlag. – zvg
Ab Herbst erhöhen die Forstunternehmen die Regiepreise. Begründet wird der Aufschlag mit gestiegenen Dieselpreisen und höheren Kosten für Ersatzteile und Neuanschaffungen.
In den vergangenen Monaten sind die Kosten für Energie, Treibstoff, Maschinen und Ersatzteile teils deutlich gestiegen. Unternehmen unterschiedlicher Branchen haben deshalb ihre Preise erhöht.
Ab Herbst wird auch das Holzen durch Forstunternehmen teurer, wie «Wald und Holz» berichtet. Gemäss der Fachzeitschrift haben einige Unternehmen die höheren Treibstoffkosten bereits ihren Kunden verrechnet. Doch nicht nur das wurde teurer. «Auch die Preise von Ersatzteilen und Maschinen liegen heute um 10 bis 30 % höher als vor der Corona-Krise», sagt Yvan Riesenmey vom Waadtländer Unternehmen BMEF zur Fachzeitschrift.
Tobias Meier hat seine Regiepreise bereits Anfang März angepasst. Je nach Maschine verlangt er zwischen vier und zehn Prozent mehr. Die meisten seiner Kunden hätten die höheren Erntekosten akzeptiert. Dass die Holzpreise gestiegen seien, mache es für die Waldbesitzer leichter, die höheren Preise zu akzeptieren, so Meier zu «Wald und Holz».
Die Meierforst AG aus Seedorf BE hat die Preise noch nicht nach oben angepasst. Bei Neuofferten wird Inhaber Matthias Meier pro Festmeter zehn Prozent mehr in Rechnung als bisher. Auch er begründet die Erhöhung mit gestiegenen Kosten für Treibstoff, Ersatzteile und Neubeschaffungen.