Wie mittgeteilt wurde, wurden Eschen, die entweder resistent oder anfällig für den pilzlichen Erreger des Eschentriebsterbens waren, im Gewächshaus diesem Pilz und dem Eschenprachtkäfer ausgesetzt. Auf den Eschen, die eine grössere Widerstandsfähigkeit gegen den Pilz gehabt hätten, seien auch die Käfer weniger gut gediehen.
Die Forscher führen das darauf zurück, dass der Baumsaft, von dem sich der Käfer ernährt, bei pilzresistenten und pilzanfälligen Eschen unterschiedlich zusammengesetzt ist. «Dieses Resultat ist ermutigend», erklärte Studienleiter Michael Eisenring von der WSL.
Zwar könne man mit pilzresistenten Eschen weder den Pilz noch den Käfer in der weiteren Ausbreitung aufhalten. Der Vormarsch könne aber erschwert und damit Zeit gewonnen werden. In dieser könnten beispielsweise Spürhunde auf die Käfer abgerichtet oder natürliche Gegenspieler gegen die beiden «Eschenkiller» gefunden werden, so Eisenring.
Allerdings sei bislang noch unklar, ob die widerstandsfähigen Eschen auch «wirtschaftlich und ökologisch gut funktionieren». Die Rettung der Esche sei also noch lange nicht abgeschlossen. Die Studienergebnisse wurden jetzt in der Fachzeitschrift «New Phytologist» veröffentlicht.