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Klimawandel setzt Buchen massiv zu

Buchen leiden unter den immer extremer werdenden Trockenjahren. Der Klimawandel setzt dem Baum massiv zu, wie Forschende der Eidgenössischen Forschungsanstalt für Wald, Schnee und Landschaft (WSL) in einer Studie festhalten.

Es gab in den letzten Jahren Stimmen, die der Buche aufgrund des Klimawandels eine eher düstere Zukunft voraussagten. Andere wiederum warnten vor Panikmache und bescheinigte der Buche eine hohe Anpassungsfähigkeit. Forschende der Eidg. Forschungsanstalt für Wald, Schnee und Landschaft (WSL) haben nun zwei Studien mit neuen Daten unter die Lupe genommen. Sie kommen zum Schluss: Die düstere Prognose wird wohl eintreffen.

Sichtbare Schäden

«Die Trockenheit kann zum teilweisen Absterben der Krone führen, was im Folgejahr oft den Tod des Baumes bedeutet», stellte Hauptautor Arthur Gessler in einer am Mittwoch veröffentlichten Medienmitteilung fest. Die Extremjahre von 2018 bis 2020, 2022 und teilweise auch 2023 haben sichtbare Schäden an den Bäumen hinterlassen, die auf zukünftige Entwicklungen hinweisen.

Konkret werden sich die Bäume nicht mehr gut regenerieren können und sehr anfällig für Extremereignisse sein, was zum grossflächigen Absterben und aufgrund fehlender Regeneration dann zum vollständigen Verschwinden führen könne, hiess es in der im Fachjournal «Allgemeinde Forst- und Jagdzeitung» erschienenen Studie.

Eiche in die Bestände einbringen

Wie stark und an welchen Standorten die Buche bis zum Ende des Jahrhunderts betroffen sein wird, hängt vom Verlauf des Klimawandels und damit letztlich vom Erfolg der Massnahmen zur globalen Reduktion von Kohlenstoffdioxid (CO2) ab.

Selbst bei einer deutlichen Senkung der CO2-Emissionen werde die Buche leiden, so Gessler. Die Forstwirtschaft müsse sich auf grundlegende Veränderungen einstellen. «Um die Wälder fit für die Zukunft zu machen, sollte man auch wärme- und trockenheitstolerante Baumarten wie die Eiche in die Bestände einbringen», so der Forscher. Eine hohe Vielfalt an Strukturen und Baumarten, aber auch genetische Vielfalt bei der Buche, könnten helfen. So würden trockenheitsresistente Baumarten überleben und einen Totalausfall verhindern, selbst wenn die Buche massive Dürreschäden erleiden sollte.

Kommentare (1)

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  • Nemo Nusquam | 11.12.2024
    Es ist und bleibt die konkurrenzstärkste Laubbaumart des Flachlandes, weil sie besser als alle anderen im Schatten wachsen kann. Ein kleiner Rückgang wäre, von einer Diversitätsperspektive, eher zu begrüssen.

    Unglaublich, wie sich Wissenschaftler von bedeutungslosen Daten zu Panikprognosen verleiten können.
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