Das Kloster Einsiedeln, einer der grössten privaten Waldbesitzer der Schweiz, wird künftig keinen eigenen Forstbetrieb mehr betreiben. Auf Anfang 2013 übernimmt die Oberallmeind-korporation Schwyz (OAK) die Bewirtschaftung der rund 930 Hektaren Wald.
Laut Mitteilung des Klosters ist der Korporationsvertrag mit der OAK am Montag abgeschlossen worden. Die Korporation übernimmt demnach alle notwendigen Arbeiten im Zusammenhang mit Pflege, Nutzung und Erhaltung der Klosterwaldungen. Weitergeführt wird vom Kloster die Sägerei, die künftig von der OAK mit Holz beliefert wird.
Ziel der Vereinbarung ist es, die Waldungen des Klosters im Kanton Schwyz effizient und kostengünstig, nach den Prinzipien der Nachhaltigkeit und den Grundsätzen des naturnahen Waldbaus zu pflegen und zu bewirtschaften.
Der Forstbetrieb sei vor Investitionen von mehreren hunderttausend Franken in Maschinen und Geräte gestanden, so Reto Krismer, Verwaltungsdirektor des Klosters. Die Auslastung dieser Maschinen sei aber nicht gewährleistet gewesen, deshalb sei die Zusammenarbeit mit der OAK sinnvoll.
Die Korporation wird vom Kloster zwei Lehrlinge und zwei Forstarbeiter übernehmen. Ein Mitarbeiter hat gekündigt, und für zwei andere Mitarbeiter werden interne Lösungen gesucht. Kündigungen sind aber laut Krismer nicht auszuschliessen.