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Suche nach trockenheitsresistenteren Eichen

Ziel ist die Entwicklung von geeignetem Saatgut für den klimastabilen Wald. Für dessen Aufbau fallen mediterrane Arten wegen ihrer Frostempfindlichkeit aus.

AgE |

Das Anpassungsspektrum der heimischen Eichenvorkommen an Dürren steht im Fokus verschiedener Forschungsprojekte, die derzeit an der Nordwestdeutschen Forstlichen Versuchsanstalt (NW-FVA) durchgeführt werden. 

Wie aus dem jetzt vom Landwirtschaftsministerium in Kiel vorgelegten «Waldzustandsbericht 2023» hervorgeht, steht dabei unter anderem die Erfassung der genetischen Vielfalt sowie der Artzusammensetzung ausgewählter Bestände im Fokus.

Ausserdem gehe es um die Erfassung von Eichenherkünften, die den Wasserhaushaltsgradienten von gut wasserversorgt bis extrem trocken vollständig abdeckten. Schliesslich beernteten die Forscher Einzelbäume und legten Versuchsmaterial unter anderem für Trockenstressexperimente an. Laut dem Bericht sollen die Projekte Erkenntnisse darüber liefern, wie gut sich die jeweiligen Herkünfte an eine Dürre anpassen können. Auf Basis der gewonnenen Daten würden der Forstpraxis dann fundierte Empfehlungen für die Auswahl von geeignetem forstlichem Vermehrungsgut zur Verfügung gestellt.

Hintergrund der Forschungsarbeit ist dem Bericht zufolge, dass über die gesamte Bandbreite des erblich bedingten Anpassungspotenzials der heimischen Eichenarten bislang nur sehr wenig bekannt sei. Auf diese sei man beim Waldumbau aber angewiesen. Die Eichen seien deutlich unempfindlicher gegenüber Trockenstress als viele andere mitteleuropäische Baumarten. Und auf Baumarten aus Mitteleuropa sei man beim Waldumbau angewiesen, weil mediterrane Arten viel zu anfällig für Fröste seien.

«Ich freue mich, dass wir in dem Bericht mehrere Forschungsansätze zu ökologisch-genetischen Untersuchungen an der Eiche vorstellen können», erklärte Schleswig-Holsteins Landwirtschaftsminister Werner Schwarz. Es werde in Zukunft immer wichtiger werden, sogenannte Klimawälder anzupflanzen, die viele unterschiedliche Baumarten enthielten und gegen Wetterextremen resistenter seien. Dabei dürfe das Baumartenspektrum nicht eingeengt, sondern müsse erweitert werden. Ziel sei es, auf wissenschaftlicher Basis klimaresiliente Baumarten für die Zukunft zu bestimmen und die Wälder so fit zu machen, dass sie auch für kommende Generationen all ihre vielfältigen Funktionen erfüllen könnten, erläuterte Schwarz.

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