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Wald: Rezession und Teuerung wirkten sich aus

Im Jahr 2023 sah sich die Schweizer Landwirtschaft mit einer Reihe von Herausforderungen konfrontiert. Der Landwirtschaftliche Informationsdienst (LID) zieht Bilanz über das Jahr 2023. Die gute Entwicklung bei den Holzpreisen geht langsam zu Ende: Mehr dazu im 13. Teil der Jahresrückblick-Serie.

Benno Schmid, WaldSchweiz |

Rezession und Teuerung haben auch in der Schweiz Auswirkungen auf das Holzangebot und die Holzpreise. Die aktuellen Entwicklungen zeigen, dass die beiden vergangenen, aussergewöhnlich guten Jahre in Sachen Preisentwicklung allmählich zu Ende gehen und nun eine neue Phase beginnt.

Grundsätzlich ist Bauen mit Holz in der Schweiz aber beliebt und die Bauwirtschaft läuft weiterhin gut. Stellenweise ist jedoch regional auf dem Holzmarkt ein leichter Abwärtstrend feststellbar, wie beispielsweise seit etwa August 2023 in der Ostschweiz. Dies zeigt, dass es in der Schweiz regionale Unterschiede gibt.

Vermehrter Import wegen Franken-Euro-Kurs

Wegen des für den Import günstigen Franken-Euro-Kurses importieren die Sägereien vermehrt Holz aus dem umliegenden Ausland. Nebst St. Gallen vermeldet auch der Kanton Graubünden ein Überangebot an Schnittholz bei den Sägereien, zu dem unter anderem die verheerenden Sommerstürme in Österreich und Südtirol beitrugen und bei denen grosse Mengen an Sturmholz anfielen.

Im Herbst mussten deshalb die Schweizer Säger dem Druck nachgeben und die Rundholzpreise senken. Dank dem gut laufenden Inlandmarkt fiel die Senkung aber um einiges geringer aus als in den Nachbarländern.

Waldbesitzer sollen informiert sein

Da für viele Waldbesitzerinnen und -besitzer der Holzverkauf die einzige Einnahmequelle ist, sind sie auf aktuelle Informationen zum Marktgeschehen angewiesen, sowohl bezüglich der nachgefragten Sortimente als auch hinsichtlich der aktuellen Preise. Bis zur Auflösung der Holzmarktkommission (HMK) anfangs 2020 stellten deren Markteinschätzungen und Preisempfehlungen wichtige Entscheidungshilfen dar. Die Wettbewerbskommission hat dieses Vorgehen jedoch untersagt.

Im Jahr 2023 lief eine Vernehmlassung zur Parlamentarischen Initiative «Preisempfehlungen auch für Holz aus Schweizer Wäldern» von Ständerat Daniel Fässler, dem Präsidenten von WaldSchweiz. Zudem reichte Ständerat Fässler eine Motion «Wald: Rasche Anpassung an den Klimawandel ist dringend» ein, welche die zusätzlichen Mittel für die Waldpflege und die Sicherstellung der Waldleistungen, die das Parlament für die Periode 2020- 2024 gesprochen hatte, ab 2025 verlängern soll. Der Ständerat hat dieser Motion Ende 2023 deutlich zugestimmt.

Nach vier Jahren Unterbruch konnte die Forstmesse in Luzern im August 2023 wieder stattfinden. Insgesamt besuchten über 22’000 Wald- und Holzbegeisterte die internationale Forstmesse.

Der Markt hat gedreht

Die Tendenz bei den Preisen und bei der Nachfrage am Holzmarkt ist sinkend und eine Erklärung warum es keine Richtpreise mehr gibt. Den Artikel dazu findet Ihr hier

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