Der Wald leiste sehr viel für die Gesellschaft, teilt WaldSchweiz in einer Medienmitteilung mit . Auch am kommenden Schalttag Ende Februar vollbringe der Wald viele Leistungen, von denen die gesamte Gesellschaft profitieren könne, hält der Verband der Waldeigentümer weiter fest.
Täglich wächst die Fläche des Waldes in der Schweiz um rund 16 Fussballfelder (11 Hektaren). Doch der Wald ist nicht nur Wirtschaftszweig, sondern auch eine Oase der Biodiversität, eine Heimat für viele Tiere und letztlich auch ein Erholungsraum für uns Menschen.
Ein Tag im Leben des Schweizer Waldes
Was der Schweizer Wald an einem Tag leistet, hat WaldSchweiz in einer Mitteilung zusammengefasst. Der Verband hält dabei fest, dass es sich dabei nur um Durchschnittswerte handelt. Waldleistungen seien von verschiedenen Faktoren abhängig und würden sich nicht nach dem Kalender richten.
- Insgesamt wachsen im Schweizer Wald pro Tag über 28’000 Kubikmeter Holz nach, was einem Würfel mit einer Kantenlänge von über 30 Metern entspricht
- jede Schweizerin und jeder Schweizer verbringt pro Tag im Schnitt eine Viertelstunde im Wald, sei es beim Joggen, Spazieren oder Reiten. Kumuliert ergibt dies für den Schalttag einen zusätzlichen Erholungswert von 8 Millionen Franken – oder rund einen Franken pro Einwohnerin und Einwohner
- pro Tag stellt der Wald über 10'000 Tonnen Sauerstoff bereit. Angenommen ein Mensch verbraucht pro Tag 2'500 Liter Sauerstoff, reicht diese Menge 8’000 Personen ein Jahr lang zum Atmen
- der Schweizer Wald senkt die CO2-Belastung pro Tag um über 7'000 Tonnen. Das entspricht der Menge, welche ein durchschnittliches Auto auf über 57 Millionen Kilometern ausstösst
- pro Tag filtert der Schweizer Wald bis zu 200’000 Tonnen Staub und Russ aus der Luft. Dies ist in etwa so viel, wie 20 Eiffeltürme wiegen
- auch filtert der Schweizer Wald pro Tag 10 Millionen Liter Trinkwasser und spart so bis zu 200’000 Franken an Aufbereitungskosten. Das an einem Tag gereinigte Trinkwasser reicht für rund 35'000 Personen
- Und auch am Schalttag schütze der Schweizer Wald vor Naturgefahren. Er erbringt an diesem zusätzlichen Tag eine Schutzleistung in der Höhe von 11 Millionen Franken
https://t.co/POYBYX8jVa Bereits heute reicht das im Kanton Zürich nachwachsende Energieholz nicht mehr aus, und man ist auf Importe aus den Nachbarkantonen und auch bereits auf solche aus dem Ausland angewiesen. #energieholzpic.twitter.com/9XMcIi9A21
— WaldSchweiz (@WaldSchweiz) January 18, 2024
Beiträge für Waldpflege
WaldSchweiz macht in seiner Mitteilung auch auf die Herausforderungen des Klimawandels aufmerksam. Einer vorausschauenden Waldbewirtschaftung käme deshalb eine wichtige Bedeutung zu. Es gelte deshalb, bereits heute Baumarten und Strukturen zu fördern, welche die Waldleistungen auch in Zukunft sicherstellen werden.
Gerade in Gebirgsgebieten, in steilen Lagen oder in Wäldern mit einer starken Erholungsnutzung sei aber eine kostendeckende Waldbewirtschaftung eine grosse Herausforderung. Beiträge zur Waldpflege seien deshalb unabdingbar, schreibt WaldSchweiz weiter. Der Verband verweist dabei auf die Motion «Wald. Rasche Anpassung an den Klimawandel ist dringend» von WaldSchweiz-Präsident und Mitte-Ständerat Daniel Fässler. Finanziellen Beiträge für die Anpassung des Waldes an den Klimawandel sollen dadurch ab 2025 weitergeführt werden können.