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Pflanzenschutz: Ein Mahnruf im Migros-Magazin

Das nasse Wetter hat vielen Kulturen zugesetzt. Die Ernten sind entsprechend unterdurchschnittlich ausgefallen. Das Thema Pflanzenschutz wurde im Migros-Magazin thematisiert. 

sal |

Im Migros-Magazin vom 5. August lautete ein Titel: «Gegen einige Schädlinge fehlt ein wirksamer Schutz.» Es ist dies ein Zitat von Olivier Félix, Fachbereichsleiter Nachhaltiger Pflanzenschutz und Sorten beim Bundesamt für Landwirtschaft.

Die erste Frage an ihn zeigt eine gewisse Perspektive: «Weshalb sind Pflanzenschutzmittel problematisch?» Felix sagt dann von sich aus, dass ein Ziel im Pflanzenschutzplan von 2007 nicht erreicht werde, nämlich: «nämlich die Möglichkeit, einen wirksamen Schutz der Pflanzen vor Schädlingen zu gewährleisten.» Die Migros fragt nach, und Félix antwortet: «Es wurden Mittel aus dem Verkehr gezogen, die hochwirksam waren. Jetzt fehlt beispielsweise für Rosenkohl ein Schutz vor der Weissen Fliege. Oder für die Kartoffel ein wirksamer Schutz gegen den Drahtwurm.»

Die Migros fragt dann: «Wieso können wir nicht ganz auf Pestizide verzichten?» Felix sagt: «Wenn wir ausreichend inländische Produkte zu einer hohen Qualität gewährleisten wollen, müssen wir die Pflanzen möglichst effizient vor Krankheiten, Schädlingen und Unkraut schützen. Sind auf einem Produkt Insektenlarven vorhanden, kann es sein, dass eine ganze Ernte nicht verkauft werden kann. Das ist nicht nachhaltig, wenn man berücksichtigt, was dafür an Ressourcen – Fläche, Wasser und Dünger – bereits aufgewendet wurde.»

Dass die Migros das Thema in ihrem Magazin aufnimmt und diesen Titel setzt, interpretieren Pflanzenschutzbranchenvertreter als Indiz dafür, dass die Warnungen der Category Manager, die im Alltag beim Einkaufen der Waren die Folgen mangelnden Pflanzenschutzes erleben, allmählich in die Migros-Zentrale in Zürich vordringen, wo auch das Magazin gestaltet wird. 

Kommentare (2)

Sortieren nach:Likes|Datum
  • Jeannette Nyffeler | 26.08.2024
    Um das Problem des unzureichenden Pflanzenschutzes zu lösen, müssen neue umweltfreundliche Pflanzenschutzmittel entwickelt und biologische Methoden gefördert werden. Technologische Fortschritte in der Präzisionslandwirtschaft, der Einsatz von Fruchtfolge und Mischkultur, sowie eine gezielte Schulung der Landwirte sind ebenfalls notwendig. Zudem sollte die Regulierung so angepasst werden, dass wirksame Mittel verfügbar bleiben, ohne die Umwelt und Gesundheit zu gefährden. Nur ein integrativer Ansatz, der diese Elemente kombiniert, kann langfristig die Erträge sichern und gleichzeitig nachhaltiger sein. Mehr Bio weniger Pestizide
  • Bernhard Rubin | 25.08.2024
    Das Resultat einer verfehlten agrarpolitik der von linken und grünen angeführte Feldzug gegen alles Bewährte wurde verboten. Wir haben doch so viele Gescheite Beamte wieso merkte das niemand? Schade, der gemüsebau ist wieder auf Feld eins.
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