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Pflanzenschutzbaro: Blattflecken richtig zuordnen

Das Wetter bleibt auch in den nächsten Tagen wechselhaft. Die Feuchte begünstigt die Ausbreitung der Pilzkrankheiten.

Susanne Meier |

 

 

Das Wetter bleibt auch in den nächsten Tagen wechselhaft. Die Feuchte begünstigt die Ausbreitung der Pilzkrankheiten.

Allgemein: In allen frisch gesäten Kulturen gibt es viele Schnecken. Wo Rüben, Mais oder Sonnenblumen auflaufen, bleibt die Kontrolle wichtig. Ist der Befallsdruck hoch und kann der nasse Boden nicht befahren werden, kann man Schneckenkörner von Hand streuen.

Nicht alle Frassschäden bei Mais und Sonnenblumen sind auf Schnecken zurückzuführen. Wo keine Schleimspuren, dafür aber dreieckige Frassstellen sichtbar sind, sind oft die Vögel schuld. Als Abwehrmassnahmen eignen sich z.B. Heliumballone. Sie wirken aber meist nur einige Tage, bis sich die Vögel an sie gewöhnt haben.

Rüben: Erdschnaken schaden speziell dort, wo Rüben auf Grünland folgen.

Getreide: Bei Weizen, Gerste und Korn treten verbreitet Manganmangelsymptome auf. Es entwickeln sich zuerst an jüngeren und mittleren Blättern strich- bis streifenförmige Chlorosen, die bei starker Ausprägung zu braun umrandeten «Dürreflecken» werden, die sich kettenartig aneinanderreihen. Die Symptome dürfen nicht mit Blattflecken verwechselt werden. Wenn Sie planen, einer Pflanzenschutzbehandlung Mangan-Flüssigdünger beizugeben, so klären Sie ab, ob alle Produkte mischbar sind.

Weizen: Der Winterweizen befindet sich im Stadium DC 31 bis 32 (1- bis 2-Knoten-Stadium). In frühen Lagen und im Rheintal ist schon die Fahnenblattspitze sichtbar. Die feuchten, kühlen Bedingungen begünstigen weniger die Entwicklung von Mehltau als jene von Septoria tritici. Bei dieser Pilzinfektion treten die ersten Symptome erst zwei bis drei Wochen nach der Infektion auf. Das lässt   vermuten, dass der Befall noch zunehmen wird.

Die Bekämpfung von Septoria muss in erster Linie darauf abzielen, das Fahnenblatt zu schützen. Gegenwärtig sind Symptome von Septoriabefall  auf den unteren, teilweise aber auch schon auf den drittobersten Blättern sichtbar. Zum jetzigen Zeitpunkt macht eine Behandlung insbesondere dann Sinn, wenn eine Halmverkürzung mit Moddus ansteht. Die Getreidehähnchen haben mit der Eiablage begonnen. Mit Kontrollen muss aber erst bei Erscheinen des Fahnenblatts begonnen werden.

Gerste: Spät gesäte Gestenbestände sind im Stadium 32 (2Knoten), früh gesäte im Stadium 51 (erste Ähren geschoben). Da Netzflecken und Rhynchosporium-Blattflecken weiter zunehmen, bleiben auch Kontrollen aktuell. Falls eine Behandlung nötig ist, eignet sich dafür das Stadium 39 (Fahnenblatt vollständig sichtbar). Sie ist angezeigt, wenn 15 bis 25% der drei obersten voll entwickelten Blätter befallen sind.

In den letzten Jahren haben Sprenkelnekrosen (Bild) zugenommen. Die unspezifischen Blattflecken können bei intensiver Sonneneinstrahlung und nach einem Wetterwechsel besonders stark auftreten, werden aber  auch durch einen Pilz der Ramularia-Arten verursacht. Die Krankheit kann mit verschiedenen Fungizidmischungen bekämpft werden.

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