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Pflanzenschutzbaro: Frühe Rübensaat keimt kaum

Die Kälte hemmt die Rüben und den Raps in der Entwicklung. Und auch die Schädlinge warten auf wärmeres Wetter.

Susanne Meier |

 

 

Die Kälte hemmt die Rüben und den Raps in der Entwicklung. Und auch die Schädlinge warten auf wärmeres Wetter.

Zuckerrüben: Je nach Region sind jetzt 0 bis 50 Prozent der Rüben im Boden. Frühe Saaten haben insbesondere im Rheintal mittlerweile gekeimt. Allerdings kommt das Wachstum nur zögerlich in Gang, weil der Boden immer noch zu kalt ist. Wie sich das auf das Auflaufen der Saaten auswirken wird, kann man noch nicht abschätzen. Es kam noch nie vor, dass sich die Keimung bei nasskalter Witterung über mehr als einen Monat hinzog. Immerhin hält die insektizide Wirkung des Beizmittels (z.B. gegen Erdschnaken) lange an. Der Fungizidschutz hingegen wird abgebaut, wenn der Samen zu lang im Boden liegt.

Die Schnecken sind trotz der Kälte auf der Suche nach Fressen. Der nasse Boden kommt ihnen entgegen. Wo die Rüben schon gekeimt haben, sollte man deshalb den Schneckenbefall abschätzen. Dazu richtet man Köderstellen ein. Wenn genug Feuchte im Boden ist, reichen an mehreren Stellen ausgelegte Schneckenkörner. Ist es sehr trocken, kann man den Boden an einigen Orten mit einem Jutesack abdecken und kontrollieren, wie viele Schnecken sich darunter sammeln.

Raps: Der Raps streckt sich bei den tiefen Temperaturen nur ganz langsam. Wird es wärmer, kommt auch das Längenwachstum in Schwung – und der Stängelrüssler wird mit der Eiablage beginnen. Bis der Rapsstängel rund 20cm lang ist, sollte man  Einstichkontrollen durchführen. Für die Schadschwelle müssen die Einstichstellen in den Haupttrieben gezählt werden. In Gebieten mit starkem Befall ist sie bei 10 bis 20 Prozent der Pflanzen mit Einstichen erreicht. 

Spritzen kann man frühestens am Wochenende, wenn die Böden abgetrocknet sind. Falls man sich dann dafür entscheidet, sollte man unbedingt ein Pyrethroid der Gruppe B (Talstar oder Blocker) wählen. Damit werden auch die Glanzkäfer erfasst, die ab 15°C einfliegen.

Eine separate Behandlung gegen den Glanzkäfer ist jetzt noch kein Thema. Dafür ist der Raps noch zu klein.

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