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Pflanzenschutzbaro: Septoria bleibt gefährlich

Noch immer richten Schnecken und Schnaken in den Frühlingssaaten Schäden an. Der Weizen schiebt das Fahnenblatt. Jetzt ist die Septoriabekämpfung aktuell. In den Kartoffeln liegt der Fokus auf der Krautfäule.

Susanne Meier |

 

 

Noch immer richten Schnecken und Schnaken in den Frühlingssaaten Schäden an. Der Weizen schiebt das Fahnenblatt. Jetzt ist die Septoriabekämpfung aktuell. In den Kartoffeln liegt der Fokus auf der Krautfäule.

Allgemein: Grobschollige Äcker und das feuchte Wetter bieten den Schnecken ideale Bedingungen. In Mais, Sonnenblumen und in den Rüben bis zum 6-Blatt-Stadium sind Kontrollen mit Köderstellen wichtig. Wo nötig, müssen Schneckenkörner gestreut werden.
Schnaken schädigen vor allem die kleinen Rübenpflanzen mit ihren dünnen Stielen. Die Felder müssen überwacht werden, insbesondere dort, wo Rüben spät gesät wurden. In frühen Lagen sind die Schnaken ausgeflogen. Maiskeimlinge sind dicker und halten den Schädlingen besser stand.

Zuckerrüben: Verbreitet tritt Wurzelbrand auf. Auch sieht man Rüben, die unter falsch dosierten Herbizidzusätzen gelitten haben.

Winterweizen: Entgegen der Befürchtungen konnte sich der Mehltau nicht etablieren. Demgegenüber breitet sich Septoria in nicht oder nicht genügend behandelten Beständen weiter aus. Aufgrund der langen Inkubationszeit des Pilzes und der Wetteraussichten bleibt der Befallsdruck hoch. Der Weizen ist im Stadium 37 (Fahnenblattspitze sichtbar) bis 51 (Beginn Ährenschieben). Die Septoriabekämpfung ist  bis zum Stadium 51  möglich und angezeigt, wenn 20 Prozent der viertobersten Blätter Befall aufweisen.
Im Winterweizen findet man nur wenige Eier und Larven der Getreidehähnchen. Frisch gelegte Eier werden abgewaschen oder sterben bei den kühlen Temperaturen ab. Trotzdem müssen die Bestände bis im Stadium 55 (Ähre halb geschoben) überwacht werden. Die Schadschwelle liegt bei einer Larve oder einem Ei pro Halm. Häutungshemmer können ohne Sonderbewilligung eingesetzt werden, solange die Larven kleiner als 3mm sind.

Sommergetreide: Häufig sind Getreidehähnchen auf Sommergetreide verbreiteter anzutreffen als auf Wintergetreide. Sie haben auch länger Zeit, Schaden anzurichten. Deshalb sind in Sommerweizen und Sommergerste Kontrollen nötig, sobald die Fahnenblattspitze sichtbar wird. Schadschwelle und Bekämpfungsstrategien unterscheiden sich nicht zwischen Sommer- und Wintergetreide.

Kartoffeln: Zusätzlich zu den Krautfäulefällen in den Kantonen Schaffhausen, Waadt, Freiburg, Bern und Thurgau wurden diese Woche  auch aus Messen SO (Sekundärbefall) und Treiten BE (Primärherd) Krautfäuleinfektionen gemeldet. Im Umkreis von 20km um die Befallsherde müssen alle Kartoffelfelder sobald als möglich mit einem teilsystemischen Fungizid geschützt werden. Kontrollen sind überall dringend nötig, insbesondere bei Folienkartoffeln und bei fausthohen Stauden.

Das Prognosesystem Phytopre ist zwingend darauf angewiesen, dass  Krautfäuleinfektionen konsequent gemeldet werden: bei den
kantonalen  Pflanzenschutzfachstellen oder bei Phytopre, Tel. 044 377 72 39.

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