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Phase der Veränderung für dänische Schweinehalter

Die Schweinehaltung in Dänemark bendet sich in einer Phase der Veränderung, die durch politische Vorgaben einerseits und Entwicklungen auf dem Bodenmarkt andererseits hervorgerufen worden ist.

AgE/blu |

 

 

Die Schweinehaltung in Dänemark bendet sich in einer Phase der Veränderung, die durch politische Vorgaben einerseits und Entwicklungen auf dem Bodenmarkt andererseits hervorgerufen worden ist.

Die exportorientierten Dänen haben ihren Schweinebestand spürbar reduziert, binnen Jahresfrist um 4,5 Prozent auf 12,29 Millionen
Stück, berichtet Agra-Europe (AgE).

Zehnjähriger Investitionstopp?

Gemäss Hans Aarestrup, Geschäftsführer des Verbandes der dänischen Schweineproduzenten, kann dieser Rückgang, von dem sowohl Mastschweine wie auch Sauen betroffen sind, durch eine Produktivitätssteigerung von durchschnittlich 27 abgesetzten Ferkeln pro Sau und Jahr auf knapp 30 in diesem Jahr teilweise wettgemacht werden.

Wie der Verbands-Geschäftsführer weiter berichtete, bereitet der Verfall der Bodenpreise den Landwirten Probleme. Es sei immer noch unmöglich, einen Bankkredit zur Finanzierung eines Stallbaus zu bekommen. Da der Zugang zu Fremdkapital so schwierig sei, könne
ein zehnjähriger Investitionstopp in Dänemark nicht ausgeschlossen
werden.

30 Prozent wollen nicht umstellen - Ferkeldefizit droht

Ein wichtiges Thema für deutsche und dänische Schweinehalter ist die gesetzlich vorgeschriebene Umstellung der Sauenhaltung auf Gruppenhaltung. Wie Aarestrup darstellte, hat sein Verband bei Befragungen von Landwirten in Dänemark und Deutschland ermittelt, dass 30 Prozent der Sauenhalter nicht bereit sind, auf Gruppenhaltung umzustellen.

Deshalb sei ab 2013 mit einem grösseren Ferkeldezit zu rechnen, das nicht allein durch Produktionssteigerungen aufzufangen sei. Für die verbleibenden Ferkelerzeuger böten sich deshalb in zwei bis drei Jahren hervorragende Perspektiven. Es könnte durchaus zu einer neuen Margenverteilung zwischen ihnen und den Mästern kommen.

Regierung will Antibiotikaresistenzen zu einem Schwerpunkt machen

Laut Aarestrup will die dänische Regierung den Kampf gegen Antibiotikaresistenzen zu einem Schwerpunkt ihrer EU-Ratspräsidentschaft im ersten Halbjahr 2012 machen. Laut diesen Planungen soll es ein EU-weites Überwachungsprogramm zum Antibiotikaverbrauch in der Tierhaltung geben. Gedacht sein soll auch an die Einführung einer „gelben Karte“ für Schweinehalter beziehungsweise Tierärzte, die 25 Prozent mehr Antibiotika zur Behandlung von Tieren verbrauchen als der Durchschnitt.

Zudem wird in Dänemark ab dem 1. Juli eine Fettsteuer erhoben, auch für Fleisch.

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