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Pistenverlängerung: Bauern fürchten Kulturlandverlust

Der Kanton Solothurn will die Planungen zum Pistenausbau des Flughafen Grenchen wieder aufnehmen. Die Bauern der Region wollen sich gegen einen möglichen Verlust an Kulturland wehren. Die Landwirte sollen in die Planungen einbezogen werden, versichert der Kanton.

 

 

Der Kanton Solothurn will die Planungen zum Pistenausbau des Flughafen Grenchen wieder aufnehmen. Die Bauern der Region wollen sich gegen einen möglichen Verlust an Kulturland wehren. Die Landwirte sollen in die Planungen einbezogen werden, versichert der Kanton.

Der Flughafen nimmt eine wichtige Funktion für die in der Region stark ausgeprägte Uhrenindustrie ein. Die Stadt Grenchen hat gut 16'000 Einwohner, in der näheren Umgebung wohnen weitere 30'000 Menschen. Und nun soll die Piste des Flughafen Grenchen um 450 Meter verlängert werden. Jedenfalls will der Kanton Solothurn entsprechende Planungen wieder aufnehmen, schreibt die „Solothurner Zeitung“ vergangene Woche.

Der BDP-Kantonalpräsident und Selzacher Landwirt Markus Dietschi meldet sich per Mitteilung zu Wort. Er befürchtet, dass durch den Pistenausbau Land verloren geht. Laut dem Kantonsrat könnten die Bauern rund um den Flughafen sogar doppelt betroffen sein. Ökologische Ausgleichsmassnahmen, welche die Umweltverbände fordern, könnten auf Kosten von Agrarland vorgenommen werden.

Zudem gehört das meiste Land beim Flughafen einer Stiftung. Bei einer Neuverteilung des Pachtlandes könnten künftig jene Bauern, die durch einen allfälligen Pistenausbau Land verlieren, mit mehr Land bedacht werden. Dies auf Kosten anderer Landwirte. „Es geht hier um Existenzen“, mahnt Dietschi.

Beim Kanton dämpft man die Ängste der Bauern. Sie sollen sich über Arbeitsgruppen bis Ende Jahr zu den Planungen äussern können. In einem ersten Schritt würden nun die Fakten zusammengetragen, erklärte Bernhard Staub, Chef des Amtes für Raumplanung, der „Solothurner Zeitung“. Anhand von diesen Resultaten werde die Regierung Anfang 2015 entscheiden, ob es je zu einem Ausbau kommt oder nicht. Beschlossen sei also noch nichts, fährt Staub fort.

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