Trotz der relativ niedrigen Agrarpreise in diesem Jahr haben sich landwirtschaftliche Flächen in Polen weiter verteuert. Wie das Portal farmer.pl unter Berufung auf das Statistische Zentralamt berichtete, wurden im zweiten Quartal 2024 für einen Hektar Agrarfläche im Landesmittel umgerechnet gut 15’110 Franken (16’300) Euro gezahlt. Das waren fast 7% mehr als gegen Ende 2023 und 11% mehr als im Vorjahreszeitraum. Dabei reichte das mittlere Preisniveau im Berichtsquartal von knapp 7’879 Franken (8’500 Euro)/ha in der Provinz Westpommern bis zu 20’209 Franken (21’800 Euro)/ha in Grosspolen.
Für einen Hektar an besserem landwirtschaftlichen Boden wurden von April bis Juni 2024 im Landesdurchschnitt fast 18’447 Franken (19’900 Euro) gezahlt. In der Woiwodschaft Grosspolen waren dafür umgerechnet 25’215 Franken (27’200 Euro)/ha anzulegen, in der Provinz Karpatenvorland hingegen nur 10’475 Franken (11’)300 Euro/ha.
Für mittlere Bodenqualitäten wurden im Mittel des gesamten Landes pro Hektar knapp 15’481 Franken (16’700 Euro) angelegt, für als qualitativ schwach eingestufte Agrarflächen 11’448 Franken (12’350 Euro)/ha. Die preiswertesten Areale finden sich in der Woiwodschaft Karpatenvorland, wo für «schwache» landwirtschaftliche Flächen nur 6’396 Franken (6’900 Euro)/ha aufgebracht werden mussten.