Auch in Polen schwächelt der Landmaschinenmarkt. Dies betrifft insbesondere auch das Segment Traktoren. Wie die Online-Plattform farmer.pl unter Berufung auf den jüngsten Bericht der polnischen Handelskammer für landwirtschaftliche Maschinen und Anlagen mitteilte, wurden im Zeitraum Januar bis August 2024 insgesamt 5’179 neue Traktoren zugelassen. Das waren 1’049 oder 16,8% weniger als im Vorjahreszeitraum.
Laut Händlern liegt der Grund für den Absatzrückgang vor allem in den niedrigen Preisen für Agrarprodukte. Es herrsche derzeit keine Investitionslaune vor. Und alle Investitionsförderungsprogramme würden wenig nützen, wenn keine Rentabilität in Sicht sei.
John Deer bleibt in Führung
Der Zulassungsstatistik zufolge konnte John Deere seine Führungsposition auf dem polnischen Traktorenmarkt im Berichtszeitraum trotz deutlich kleinerer Absatzzahl behaupten. Der Konzern verkaufte 801 neue Traktoren, 272 weniger als im Vorjahr.
Der Marktanteil von John Deere betrug 15,5%. Kubota belegte den zweiten Platz mit 12,1% Marktanteil. Das japanische Unternehmen setzte 625 Traktoren ab. Das waren 87 weniger als von Januar bis August 2023.
Nur knapp dahinter folgte New Holland. Von dieser Marke wurden 618 neue Traktoren zugelassen, womit die Vergleichszahl von 2023 um 336 verfehlt wurde. Der Marktanteil von New Holland betrug 11,9%. Deutz-Fahr belegte mit 441 beziehungsweise 102 weniger neu zugelassenen Traktoren den vierten Rang. Sein Marktanteil belief sich auf 8,5%.
Sie konnten verkauf steigern
Auf dem fünften Platz kam die Marke Case IH mit 388 Anmeldungen. Entgegen dem Negativtrend konnte das Unternehmen den Traktorenverkauf in Polen steigern, und zwar um 26 Stück. Der Anteil von Case IH erhöhte sich auf 7,5%.
Eine Zunahme bei den Traktorenneuzulassungen in Polen verzeichnete auch Claas. Es verkaufte 75 Schlepper mehr als in der Vorjahresperiode, und sein Marktanteil wuchs auf 6,6%.