Laut BLW-Direktor Christian Hofer sollen diejenigen Betriebe belohnt werden, die effizienter mit Produktionsmitteln umgehen als andere.
zvg
Das Bundesamt für Landwirtschaft (BLW) ist derzeit daran, das Reformpaket für die Agrarpolitik nach 2030 aufs Papier zu bringen. Ein Ansatz, den es dabei verfolgt, ist der einer Lenkungsabgabe. Das Prinzip: Die Betriebe, die einen politisch unerwünschten Stoff einsetzen, bezahlen darauf eine Steuer, die dann wieder gleichmässig auf alle Betriebe zurückbezahlt wird.
Das BLW spricht von «Ressourceneffizienzanreizen». BLW-Direktor Christian Hofer sagte kürzlich im Agrarpolitik-Podcast von Andreas Wyss, dass damit diejenigen Betriebe belohnt werden sollen, die effizienter mit Produktionsmitteln umgehen als andere. Auch will er im Gegenzug bestehende Direktzahlungsprogramme streichen, sodass dies der administrativen Vereinfachung dienen soll. Auf die Ausführungen Hofers sagt Wyss: «Ich freue mich auf diese Diskussion und bin gespannt vor allem auch auf die konkreten Vorschläge.»
-> Hier können Sie den Podcast nachhören: Agrarpolitik mit Christian Hofer
Rückverteilung ist entscheidend
Was die Höhe der Ansätze betrifft, liegen diese nun vor. In einem Dokument einer BLW-Begleitgruppe stehen die folgenden Abgabebeiträge: Mineraldünger: 3.50 Fr./kg Stickstoff (N); Kraftfutter: 11.50 Fr./kg N, Pflanzenschutzmittel: rund 70 Millionen Franken. In der Summe sollen so über 644 Millionen Franken zusammenkommen.
Das heisst, auf einer Palette mit 1050 kg Harnstoff und einem Stickstoffgehalt von 46 % müsste eine Abgabe von 1690 Franken geleistet werden. Wie viel ein Betrieb unter welchen Umständen zurückbekäme, bleibt offen. Hofer gibt im genannten Podcast vom 10. Mai zu, dass es für die Wirkung entscheidend ist, wie die Rückverteilung geschieht.
SBV lehnt Lenkungsabgaben ab
Stark betroffen von einer solchen Abgabe wäre der nach den Kriterien des Ökologischen Leistungsnachweises (ÖLN) produzierende Ackerbau, der mit seinen vergleichsweise hohen Erträgen viele Kalorien liefert. Diese Pläne stehen im Widerspruch zu den Hoffnungen vieler protestierender Bauersleute aus der Basis, dass künftig die ertragsstarke Landwirtschaft politisch besser gestellt wird, vielleicht sogar mit ertragsabhängigen Direktzahlungen.
Der Schweizer Bauernverband hat schon im letzten Herbst gesagt, dass er Lenkungsabgaben ablehnt. Denn die entstehenden Mehrkosten in der Produktion könnten nicht auf die Verkaufspreise überwälzt werden.
die N-Steuer, die ja wieder zurück an die Branche geht, will ganz einfach einen effizientern Einsatz von N-haltigem Dünger und N-haltigen importierten Futtermitteln. Auf das Kraftfutter bezogen heisst das, dass die einheimische Produktion von Eiweisspflanzen gefördert wird. Der auch von vielen Bauern vielbeschworene exzellente Schweizer Futterbau wird dadurch gestärkt. Alle berufen sich immer wieder auf das Grasland Schweiz. Wenn dieses Grasland nun so gut ist und die Berufung darauf nicht nur Worthülse, so sollte es doch möglich sein, unsere Wiederkäuer mit Grasprodukten ausgewogen zu füttern.
Und was den Ackerbau betrifft ist auch dort ein effizienterer Einsatz von N-Dünger möglich. Damit sinkt auch die Anfälligkeit auf Krankheiten der Kulturpflanzen. Und wie war das schon wieder, als vor nicht allzulanger Zeit das Erdgas knapp war (Ukrainekrieg) und die energieintensive Stickstoffdüngerprodktion sauteuer wurde?
Nun ist natürlich bei Lenkungsabgaben entscheidend, wer das eingezogene Geld zurück erhält und welchen Anteil davon die Administration verschlingt. Wenn wirklich die Effizienz des Stickstoffeinsatzes verbessert werden soll, muss die Rückerstattung auf die produzierte Mengen pro dt. retour fließen. So würde die produzierende Landwirtschaft, ausser mit der Administration, nicht benachteiligt. Und natürlich müssten die Importprodukte ebenfalls verteuert werden und diese Zollerträge müssten gleichmäßig an die Bevölkerung zurückfliessen. Gemäss Artikel lässt es das BLW offen wie die Rückvergütung erfolgen soll. Das lässt nichts Gutes erahnen, wird nämlich nach Fläche oder pauschal nach Betrieben retour vergütet, wird die inländische Produktion geschwächt und noch mehr importiert.
Ich frage mich, was das Ziel ist, uns so klein zu halten und uns mit immer mehr Vorschriften und Geboten zu erniedrigen.
Der Krug geht zum Brunnen, bis er bricht.
Mit Digiflux soll die Basis geschaffen werden damit das BLW die totale Transparenz über die gesamte Landwirtschaftliche Produktion hat. Und mit den Lenkungsabgaben wollen unsere Beamten dann die gesamte Produktion nach ihrem Gutdünken steuern.
Du, deine Kinder Bruder Enkel an der Front???
Zu hause verwittwete Frauen Vaterlose Kinder???
Du hast nicht sehr weit gedacht.......
Unsere Ahnen würden sich im Grabe umdrehen, aber unsere Bundesgummis können stolz sein, wie weit sie es gebracht haben. Ich hoff persönlich, dass Hofer einer der ersten ist, der den Hunger und die Wut der Gesellschaft zu spüren bekommt.
PS: 3 Milliarden Menschen können nur dank Mineraldünger ernährt werden, es war anfangs 19. Jahrhundert die Erungenschaft und hat die Welt zu dem gemacht, was sie heute ist. Belohnt sollen jene werden die keine Politisch unerwünschten Stoffe einsetzt, sollte eher heissen "belohnt werden jene die keine Nahrungsmittel produzieren"
Mehrere Firmen sind zur Zeit daran Proteine aus der Luft zu gewinnen und die Menschheit so zu ernähren, woher kommt schon wieder der Mineraldünger?? So kann die Landwirtschaft umgangen werden und die Ernährung geht zu 2,3 Konzernen
Es geht sicher nicht um Umweltschutz!
Man bekommt fast unweigerlich die Idee: Jetzt wäre vielleicht ein guter Moment, sich mit Stickstoffdünger einzudecken.
Denn klar: Was im Lager steht, wird irgendwann auch ausgebracht. Und 2029 lässt sich ja bequem nochmals nachkaufen – falls es dann wirklich so kommen würde.
Man könnte aber auch fast vermuten das es ein versuch ich gegen die abwanderung aus dem Bio sektor mit der Brechstange anzukempfen.
Wie das BLW schon sagte "machen wir es halt über das Portemonnaie".
Dann gibt es auf den Produkten auch ein höherer Preis nach Kg Joule oder wollen die BLW-Angestellten wirklich von Luft alleine leben.
Für solchen Schwachsinn auszudenken beziehen die Herren und Damen sicher noch Jahresgehalt von 100000. und mehr.
In der weltpolitischen Lage ist eine solche Idee eigentlich schon fast eine Straftat.
Da niemand weiss wie lange noch welche Lebensmittel einfach auf dem Markt vorhanden sind
dass heisst , man tut eine Taxe drauf die mehr als ass doppelte vom Preis des Produkte ist drauf, also über 200 Prozent..
Wen man schon soweit ist, warum nicht 4 Sfr.-/Liter/Benzin als Abgabe drauf, oder 2 Sfr.- auf 1 Liter Milch..
Währe etwa gleiches Verhältnis, trifft aber die richtigen..
Zum gerechten sollten auch die Brenneisen Gülle, und alle solche Produkte besteuert werden..
Es sollte ''Bundesamt gegen Landwirtschaft'' heissen'
Genau aber das, wenn es dann soweit ist, wünscht sich niemand !
Fehlt hier der Weitblick (Geopolitische lage)?
Eigentlich sollte man meinen 10 Minuten Nachrichten, hören oder sehen sollte reichen um zu wissen was zu tun wäre?
Es ist so schade für die jungen Bäuerinnen und
Bauern .
Falls nicht, wäre das eine weitere, leider erwartbare, Entäuschung.
Es ist und war schon immer einfacher per Knopfdruck die benötigte Charge zu ordern... gelehrt vor 30 MigorAare...
Schade... Schande...!!!
Mit unfähigen Naturwiessenschafter kann man
keine vernüftige Landwirtschaft auf die Beine stellen.
Mit freunlichen Grüssen
Die Bürgerfront
Mir Persönlich reicht es langsam wen das so Weiter geht werde ich auf Selbstversorgung umstellen und meinen Lohn auswärts erwirtschaften. Mal sehen wer zuerst nach gibt wen es dan um den Hunger statt um Politischen Firlefanz geht
Wir werden uns mit allen Mitteln dagegen wehren.
Da werden wir uns ganz entschlossen dagegen wehren, da könnt ihr im BLW sicher sein.
Spontan kommt mir als produzierender Bauer nur folgendes in den Sinn:
Lukas 23,34
Jesus aber sprach: Vater, vergib ihnen; denn sie wissen nicht, was sie tun. Und sie verteilten seine Kleider und warfen das Los darum. (Kurz bevor er am Kreuz für unsere Sünden gestorben ist.)
In der Biebel ist nirgends von Kraftfutter- und Düngereinsatz die Rede!
Mit diesen Lenkungsabgaben soll ein neues Bürokratiemonster geschaffen werden, welches die einheimische Produktion weiter verteuert.
Der Selbstversorgungsgrad wird weiter sinken und die Importe steigen.
Liebe Mitarbeiter vom BLW, wann kommt bei euch endlich die Einsicht, dass die Produktion gefördert und nicht weiter erschwert werden sollte.
Die Attacke der Administration auf die Praktiker fängt jetzt erst recht an. Einfach unglaublich was BLW, IPSuisse und weitere Befürworter von Abgaben, Taxen, Digiflux, usw erzwingen wollen. Und dies vom klima-Büro aus und sicher nicht bei CHF 17'00 / Stunde wie der Durchnittslohn in der Landw.
Ich werde die Produktion brutal zurückschrauben und ein Wohnmobil kaufen. Bei solcher Adm- zwängerei lohnt sich Arbeit ganz sicher nicht mehr. Es wird wie in fast ganz Europa kommen und die Waren von der ferne kommen lassen ist besser. Nichts tun ist der neue Standard.
Die Antwort müsste dann ja heissen, alles andere ist reine Augenwischerei!
Der Bürokratische Aufwand wird nochmals zunehmen und einmal mehr wird die Produktion noch mehr verteuert!
Auf der anderen Seite will der Bund und die gleichen Ämter die Tierproduktion reduzieren, das ist ein absoluter Gegensatz, das ganze ist absolut absurd und inakzeptabel.
Schauen wir die Geopolitische Situation an, dann bleibt nur noch ein Kopfschütteln übrig für diesen angedachten Schildbürgerstreich.
Dort isch alles Öko und Bio!
Eine Hungersnot kann die Schweizerlandwirtschaft nur noch retten!