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30 Beamte für 42 Massnahmen

Die Klimastrategie 2050 beschäftigt die Bundesämter und immer mehr auch die Landwirte. Ein aktueller Stand der Dinge.

«Es ist an der Zeit, ein erstes Fazit zu ziehen und einen Blick in Zukunft zu werfen», so der Agridea-Direktor Lukas Kilcher an der Klimatagung vor über 100 Fachleuten aus diversen Kreisen. Sie fand unter dem Titel «Klimastrategie Landwirtschaft und Ernährung 2050» und unter der Leitung der Agridea und des Bundesamts für Landwirtschaft (BLW) am Donnerstag an der Hochschule Hafl statt.

Denn die Klimastrategie des Bundes mit den dazugehörigen Massnahmen ist seit einem Jahr in Umsetzung. Ein erstes Fazit ist also angezeigt ‒ in diesem Beitrag wird der Fokus auf die Referate der BLW-Vertreter Philip Stevanon und Daniel Felder gelegt.

Drei Hauptziele

30 Personen aus den drei Bundesämtern Bundesamt für Landwirtschaft (BLW), Bundesamt für Lebensmittelsicherheit und Veterinärwesen (BLV) und Bundesamt für Umwelt (Bafu) seien daran, die Mehrheit der 42 geplanten Massnahmen umzusetzen, sagte Stevanon vom BLW. Felder erläuterte die Ziele. Das erste Hauptziel, das mit Massnahmen erreicht werden soll, ist eine Landwirtschaft, die klima- und standortangepasst bei einem Selbstversorgungsgrad von mindestens 50 Prozent produziert.

Das zweite Hauptziel ist, dass sich die Bevölkerung nicht nur gesund, sondern auch umwelt- und ressourcenschonend ernährt und damit bis 2050 den Treibhausgas-Fussabdruck der Ernährung pro Kopf um mindestens 67 Prozent reduziert. Das letzte Hauptziel: eine klimafreundliche Landwirtschaft und eine damit verbundene Reduktion der Treibhausgasemissionen der Landwirtschaft um mindestens 40 Prozent.

Grundlage für AP 30+

Um was für Massnahmen geht es konkret? Ein paar Beispiele: Humusberatung, Analyse Grenzschutz, Förderbeiträge Feed-Food, Förderung Agroforst, Leitfaden Bewässerungsprojekte und die Stärkung der Pflanzenzüchtung. Eine weitere Massnahme: ab Anfang 2025 wird mit Strukturverbesserungsbeiträgen die Anschaffung neuer Traktoren mit Elektromotoren unterstützt.

Laut BLW soll es einen jährlichen Monitoringbericht geben, ab dem 4. Dezember soll eine entsprechende Website online gehen. Der Monitoringbericht soll eine wichtige Hilfe sein, um zu wissen, wo wir stehen.Stevanon sagte, dass beim BLW Grundlagen für die Erarbeitung von Massnahmen geschaffen würden, die in die Agrarpolitik 2030+ (AP 30+) integriert werden sollen. Wenn die Teilziele nicht erreicht würden, sollten weitere Massnahmen folgen, so Stevanon.

Ein Beispiel ist der Absenkpfad Nährstoffe (Pa. Iv. 19.475), von dem viele Landwirte betroffen sind. «2025 soll eine Bilanz über den Fortschritt gezogen werden, und allfällige weitere Schritte sollen definiert werden», steht im entsprechenden Bericht der Bundesämter. Die aktuellen Arbeiten beim BLW zeigen: Die Bauern dürften in ferner Zukunft vermehrt mit Klimamassnahmen konfrontiert werden. 

Kommentare (5)

Sortieren nach:Likes|Datum
  • Maier Peter | 08.12.2024
    Hasengasse lassen Grüssen
  • Bernhard Rubin | 28.11.2024
    Wieder einmal mehr wird auf dem Buckel der Bauern der unnötige Beamtenapparat vergrössert. 80%der Direktzahlungen frisst unsere Verwaltung und die Bauern sind die Beschissenen. Wann endlich hört dieser Blödsinn auf
    • Walter Schmid | 28.11.2024
      Nie wenn es so weiter geht für jeden i Punkt braucht es 3 Beamte
  • Gesunder Menschenverstand | 28.11.2024
    Es wird mehr Nahrung aus dem fernen Ausland importiert, womit wir der Umwelt nichts gutes tun.
    Wenn wir meinen, mit den Massnahmen das Klima beeinflussen zu können, haben wir uns gewaltig getäuscht!
  • Ädu | 27.11.2024
    Fordern und fordern und nochmals fordern, unter dem Strich, wird dass dazu führen dass unsere Produktion von Lebensmitteln teurer wird und gleichzeitig weniger produziert wird! Auf der anderen Seite wird mehr Nahrung aus dem fernen Ausland importiert, das Resultat wird für unsere Landwirtschaft einmal mehr heissen: ausser Spesen nichts gewesen, der Büroapparat in Bern hingegen kann wiederum viele neue unnötige Stellen schaffen…..
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