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Bauernverbände lancieren Petition für höhere Preise

Bäuerinnen und Bauern aus ganz Europa protestieren. Schweizer Bauernbetriebe hätten in weiten Teilen die gleichen Probleme und Forderungen wie ihre europäischen Kollegen, schreibt der SBV in einer Mitteilung. Mit der Lancierung einer Petition schliesst er sich jetzt diesen Protesten an und fordert unter anderem höhere Produzentenpreise. 

pd/ome |

Zwar sei der Zahlungsrahmen für 2024 dank den Parlamentsentscheiden gesichert, doch die weitere Finanzierung des Rahmenkredits bleibe gefährdet. Die Einkommenssituation vieler Bauernfamilien sei auch in der Schweiz ungenügend, teilt der Schweizer Bauernverband (SBV) in einer Mitteilung mit. 

Der SBV  und die Westschweizer Bauernorganisation Agora lancieren deshalb jetzt eine Petition mit Forderungen zur Verbesserung des instabilen sozio-ökonomischen Umfelds an die Adresse der Politik und der Marktpartner.

Mangelnde Wertschätzung

Die Schweizer Landwirtschaft setze sich seit Jahrzehnten dafür ein, die Bevölkerung mit hochwertigen und nachhaltigen Lebensmitteln zu versorgen, führt der SBV weiter aus. Dennoch seien Bauernfamilien viel Kritik ausgesetzt. Anerkennung hingegen würden sie kaum erhalten. Dabei würden sie zahlreiche Massnahmen umsetzen, die eine besonders umwelt-, biodiversitäts- und tierfreundliche Schweizer Lebensmittelproduktion sicherstellen.

Zusätzlich seien die Bauernbetriebe innovativ, würden diversifizieren und auf digitale Technologien umstellen. Die mangelnde Wertschätzung der geleisteten Arbeit führe aber zu einem Überdruss der Produzentinnen und Produzenten. Es sei zwingend notwendig, die Realität in der Praxis und die Situation der Bauernfamilien stärker zu berücksichtigen. 

Preise decken Aufwand nicht ab

Bauernbetriebe würden unter der Komplexität sowie dem administrativen Aufwand der Agrarpolitik ersticken. Auch seien sie wirtschaftlich in Bedrängnis, weil die Produzentenpreise den Aufwand nicht ausreichend abgelten würde, heisst es in der Mitteilung des SBV weiter. 

Die Produktionserlöse müssten in diesem Jahr mindestens um 5% bis 10% steigen, fordert der SBV. Die Preise müssten sich auf die Produktionskosten und die Risiken abstützen, damit die Bauernfamilien ein gerechtes und angemessenes Einkommen erzielen könnten. Nur so sei eine nachhaltige Landwirtschaft gesichert. Denn die Schweizer Landwirtinnen und Landwirte wollen von ihrem Beruf leben können, so der SBV. Sie seien sich ihrer Aufgabe bewusst und wünschen sich, dass diese anerkannt und fair honoriert werde.

Forderungen der Petition

Der Schweizer Bauernverband und die Westschweizer Bauernorganisation Agora stellen mit der Petition folgende Forderungen: 

  • Bessere Anerkennung der vielfältigen Rollen der Landwirtschaft, ihres Engagements und ihrer Haupt-aufgabe: Die nachhaltige und tierfreundliche Lebensmittelproduktion
  • Keine Sparprogramme auf dem Rücken der Landwirtschaft
  • Erhöhung der Produzentenpreise und eine Preisbildung, die auf den effektiven Kosten basiert
  • Keine neuen Auflagen im Umweltbereich, die nicht entschädigt sind
  • Berücksichtigung der Realität in der Praxis und der Situation der Bauernfamilien

Hier können Sie die Petition «Forderungen der Landwirtschaft» unterzeichnen. 

Kommentare (1)

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  • Pia Suter | 07.02.2024
    Ich unterschreibe diese Petition, damit diese nötigen und gerechte Forderungen der Landwirte anerkannt werden!
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