Die Probleme mit dem Grossraubtier Wolf hätten mit den steigenden Beständen exponentiell zugenommen, und in etlichen Regionen sei die Situation unhaltbar, schreibt der Schweizer Bauernverband (SBV).
Die Landwirtschaft und insbesondere die Alpwirtschaft seien durch die aktuelle Situation existenziell gefährdet. Deshalb zeigt sich der SBV erleichtert, dass nach dem Ständerat nun die vorberatende Kommission des Nationalrats (Urek-N) über die Revision des Jagdgesetzes beraten hat und den Bedarf einer besseren Regulierung der schnell wachsenden Wolfbestände ebenfalls sieht. Die Urek-N will in Zukunft präventive Regulierungen ermöglichen. Der SBV hofft, dass das Plenum der grossen Kammer diesen Entscheid bestätigen wird. hal
Mit 15 zu 9 Stimmen hat die Kommission der Vorlage zur Teilrevision des Jagdgesetzes zugestimmt. Der Entwurf der parlamentarischen Initiative der UREK-S sieht eine proaktive Regulierung von Wolfbeständen vor. Mit der gesetzlichen Grundlage für die Vermeidung von Schäden oder der Gefährdung von Menschen soll der raschen Zunahme von Wölfen in der Schweiz – eine Verdoppelung des Bestandes innerhalb von drei Jahren – begegnet werden. Die Kommission hat den vom Ständerat beschlossenen Entwurf im Grundsatz bestätigt. Wie der Ständerat will die Kommission, dass die proaktiven Eingriffe in Wolfsbestände geregelt werden. Dieser Entscheid wurde mit 13 zu 12 Stimmen gefällt.