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Bio-Betriebe mit Interesse an Hoftötung gesucht

Der Transport in den Schlachthof ist für die Tiere mit einer grossen Stressbelastung verbunden, die sich auch in der Fleischqualität messen lasse. Die Nutztierschutz-Organisation will das ändern und fördert im Rahmen eines Projekts die Hoftötung administrativ und finanziell. Sie sucht dazu Bio-Betriebe. 

mgt |

Im Rahmen ihres Projekts „Lebwohl“ möchte KAGfreiland die Hof- und Weidetötung schweizweit fördern. Die Nutztierschutz-Organisation sucht deshalb Bio-Betriebe, welche die Hoftötung für Rindvieh auf ihrem Betrieb einführen möchten. Eine finanzielle und administrative Unterstützung sei den Bauern dabei gewiss, heisst es in einer Mitteilung von KAGfreiland. 

Für ein stressfreies Lebensende 

Für die allermeisten Nutztiere endet das Leben in einem grösseren Schlachthof. Bevor sie dort ankommen, müssen sie oftmals einen anstrengenden Transport über sich ergehen lassen. Die Trennung von der Herde, der Kontakt mit fremden Artgenossen und die unbekannte Umgebung sind für die Tiere eine enorme Stressbelastung, welche sich in der Fleischqualität nachträglich messen lässt.

Dieses für die Tiere so stressvolle Lebensende möchte KAGfreiland mit dem Hoftötungs-Projekt „Lebwohl“ vermeiden. Im Rahmen des Projekts konnte bereits auf mehreren KAGfreiland-Betrieben die Hoftötung eingeführt werden. KAGfreiland möchte nun den Wirkungskreis des Projekts erhöhen und weitet ihre Unterstützungsbereitschaft aus. Gesucht sind Bio-Betriebe aus der ganzen Schweiz, welche die Hof- oder Weidetötung für ihr Rindvieh einführen möchten.

Administrative und finanzielle Unterstützung

«Viele Landwirtinnen und Landwirte finden die Hoftötung eigentlich eine gute Sache, doch das ganze Bewilligungsverfahren, der finanzielle Aufwand und der Zeitfaktor hindern sie daran», erklärt Simone Steiner, Medienverantwortliche von KAGfreiland. Und genau hier bietet die Nutztierschutz-Organisation Hand. KAGfreiland unterstützt die Landwirtschaftsbetriebe in Form von administrativer Hilfe beim Ausfüllen der Gesuche und hilft bei der Vermittlung zu Dienstleistern und Schlachtbetrieben. Auch erhalten die Betriebe während des Bewilligungsverfahrens eine finanzielle Unterstützung von KAGfreiland.

Der Erhalt der Bewilligung für die Hof- oder Weidetötung ist für Landwirtschaftsbetriebe mit hohen Kosten verbunden. «Für eine definitive Bewilligung müssen fünf Probeschlachtungen auf dem Betrieb durchgeführt werden, das kantonale Veterinäramt kontrolliert diese jeweils vor Ort», erläutert Steiner. Werden diese fünf Probeschlachtungen ohne Vorkommnisse bestanden, erhält der Betrieb die definitive Bewilligung zur Hof- oder Weidetötung. KAGfreiland übernimmt die gesamten Kosten für die Kontrollen der Kantonstierärzte während den Probeschlachtungen.

Betriebe mit Bio Suisse- oder Demeter-Zertifikation gesucht

Interessierte Betriebe können sich für eine Teilnahme am Projekt direkt bei KAGfreiland melden. Dieses Angebot steht allen Betrieben mit Bio Suisse- oder Demeter-Zertifikation offen. KAGfreiland freut sich, weitere Betriebe zu unterstützen und auf diesem Weg den Tieren ein stressfreies und schonendes Schlachten zu ermöglichen.

Weitere Informationen zum Projekt finden Sie unter diesem Link.  

Wer ist KAGfreiland?

Die Nutztierschutz-Organisation KAGfreiland mit Sitz in Aarau setzt sich seit über 50 Jahren für eine tierfreundliche und artgerechte Haltung der Nutztiere ein. Tiere in der Landwirtschaft sollten täglich Auslauf oder Weidegang erhalten und in Gruppen gehalten werden. Auch saubere und trockene Einstreu muss vorhanden sein. Ausserdem kämpft KAGfreiland für schonende Schlachtungen und kurze Transportwege zum Schlachthof

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