«Es ist mir lieber, wenn es wärmer wird als kälter», sagte der Politiker der grössten Schweizer Partei der «NZZ am Sonntag». Plötzlich würden in den hiesigen Breitengraden neue, ertragreiche Pflanzenarten warten. Zudem würde sich die Vegetationsperiode verlängern. Das ganze Interview kann hier gelesen werden.
Zu den negativen Auswirkungen der Erwärmung wie etwa längere Trockenperioden im Sommer oder Extremwetter-Ereignisse mit Fluten im Herbst sagte Dettling: «Das müssen wir akzeptieren und das Geld dort investieren, wo es Sinn ergibt. Wir können neue, gegen die Dürre resistentere Sorten züchten. Wir können die Wasserfassungen ausbauen und vieles mehr.»
Dettling über Schliessung einzelner Skigebiete
Angesprochen auf den zunehmenden Schneemangel, besonders in den Bergen, wo Dettling aufgewachsen ist, sagte der 42-Jährige: Das einzige Problem sei, «dass die Gäste nicht ins Tal fahren können». Mit der drohenden Schliessung einzelner Skigebiete «wird uns Angst gemacht, seit ich in der Schule war», so Dettling. In seinem Dorf habe man sich arrangiert damit, dass immer weniger Schnee fällt.
Auf die Frage, ob ihm das wehtue, antwortete der SVP-Nationalrat: «Nein, im Gegenteil: Wenn man in den Bergen aufwächst, dann hat man irgendwann im langen Winter fast eine Depression.»
«Wir können den Klimawandel nicht aufhalten»
Massnahmen für weniger Treibhausgase bringen nach Ansicht des SVP-Politikers «kaum etwas». «Viel wichtiger ist es, dass wir uns anpassen. Das macht die Menschheit seit Jahrtausenden.» Eine Diskussion über Gut oder Schlecht bringe nichts. «Wir können den Klimawandel nicht aufhalten.»
Das Klima habe sich über die Jahrhunderte immer wieder geändert, bei der Kleinen Eiszeit sei es auch schon zu Missernten und durch den Nahrungsmangel auch zu Hexenjagden gekommen.
Wenn man jetzt einfach dem Menschen die Schuld an der Klimaerwärmung gibt, ist das eine neue Form der Hexenjagd.»
Ihn störe, dass mit Klimamassnahmen die Leute abzockt würden, sagte Dettling weiter. «Man verteuert den Strom, den Treibstoff und hat das Gefühl, damit das Klima zu ändern. Das ist Scharlatanerie.»
Dettling stellt sich auch weiterhin gegen das neue Stromgesetz, das am 9. Juni 2024 zur Abstimmung gelangt – und damit gegen den dossierverantwortlichen Parteikollegen Albert Rösti im Bundesrat. «Ich werde die SVP nicht auf einen Ja-Kurs trimmen.»
Energie-Mantelerlass
Dettling kritisiert, dass sich die Umweltverbände nicht an Abmachungen halten würden und schon beim ersten Wasserprojekt beim Triftgletscher Einsprachen eingereicht hätten. Mit dem Energie-Mantelerlass sollen sowohl Wasserkraftwerke als auch alternative Energien ausgebaut werden. Ein Bündnis von Umweltschützern und Windkraftgegnern ergriff das Referendum.
Die SVP fasst die Parole am 23. März. An der Delegiertenversammlung soll auch Dettling zum Parteichef gewählt werden. Er ist der einzige Kandidat für die Nachfolge des abtretenden Parteipräsidenten Marco Chiesa.
Die Reaktionen
Auch der offizielle Kanal der SVP hat auf dem Sozialen Medium «X» das Interview aufgenommen:
«Für die Bauern ist die Klimaerwärmung nicht schlecht», sagt der künftige SVP-Präsident Marcel Dettlinghttps://t.co/rvNSIOnWBE
— SVP Schweiz (@SVPch) February 18, 2024
(Eozän, mittelalterliche Warmperiode)
Die Erde erwärmt sich nicht schneller als je zuvor. (Dansgaard-Oeschger Ereignisse)
Werter Porscheengineer, bitte nicht mit dem Milchmarkt vergleichen! Da haben Sie offenbar keine Ahnung! Oder anders ausgedrückt: Es wäre schön, wenn Sie so Recht hätten.
Aber Dettlings Aussagen sind ja auch typisch für seine Partei, die alles was etwas entfernter liegt als des Teufels ansieht. Die Erde scheint in diesen Augen tatsächlich eine Scheibe zu sein, die ein paar km ennet der Grenze endet..... Daher auch der "weite" Horizont; man schaut lieber in die Sterne!
Sehr geehrter Herr Dettling.
Zufällig habe ich Ihr Interview gelesen. Mit Ihren Aussagen beweisen Sie dass Sie Klimatechnisch noch sehr viele Nachhilfestunden benötigen.
Das Geld für die Klimamassnahmen wird nicht abgezockt sondern für Energieprojekte verwendet.
Damit werden Häuser isoliert, Solarpanel montiert und....... Es ist ein Nullsummenspiel, das Geld fliesst wieder zu den Steuerzahlern zurück, kein Geld verschwindet.
Deshalb sinkt die Nachfrage nach Fossilen Brennstoffen und der Preis sinkt. Dadurch kommen die Abnehmer in den Genuss von günstigeren Preisen.
Wie bei der Milch gilt:
Viel Milch / Treibstoff im Angebot wenig Nachfrage bedeutet tiefer Preis.
Wenig Milch / Treibstoff im Angebot hohe Nachfrage bedeutet hoher Preis.
Ich stimme für 13. AHV Rente weil ich 13 mal pro Jahr einbezahlt habe und es mir folglich zusteht.
Hochachtung vor den fleissigen Bauern.
Porscheenigeer
Klima. Bisher hat könnte kein Klimamodell die Warmphasen der letzen paar tausend Jahren reproduzieren (Gletscherholz, römisches Optimum, mittelalterliche Warmphasen).
Das Klima kann nicht geschädigt werden, es ändert sich so oder so.
Sich Veränderungen anpasssen und sein Umfeld so gut wie möglich schützen war immer das Erfolgsmodell der Menschen.
Unverständlich.
Bezüglich Einwanderung usw.
Aber die Klimaerwärmung in Frage stellen?
Er sollte mal nach Spanien in Regionen gehen wo sie sehr lange fast keinen Regen hatten.
Die Landwirtschaft profitiert sicher nicht davon.
Und dass alle motoren ..heizungen usw. die Atmosphäre erwärmen scheint logisch zu sein...
Aber wahrscheinlich meint er die Erde sei eine Scheibe.. man kann sich schon anpassen, aber wer bezahlt das wohl. ein richtiger Bergler, die anderen sollen bezahlen.
Beleidigungen eines gestandenen, vernünftigen Politiker wie Dettling, zeigen, dass die Panikmacher keine Argumente haben!
unterirdischen Beleidigungen.