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Heute Abend: Mahnwachen mit Traktoren

Am Freitagabend finden an fünf Standorten im Kanton Bern Mahnwachen mit Traktoren statt. Die Organisatoren rufen zu ruhigem und friedlichen Verhalte auf und wenden sich mit einer Botschaft an die Traktorfahrer und Teilnehmer.

An fünf Standorten im Kanton Bern finden heute Abend «ruhige Mahnwachen mit Traktoren» statt. Organisiert wird der so genannte «Weckruf Bauern Bern» von der Gruppierung «Bauern Bern». Hinter dieser Gruppierung stecken Bauernfamilien aus dem Kanton Bern, die sich anlässlich der bäuerlichen Protestbewegungen in ganz Europa zusammengefunden haben und aktiv werden wollen.

«Unser Ziel ist es, sichtbar zu werden und der breiten Bevölkerung zu zeigen, dass es vielen Bauernfamilien wirklich nicht so gut geht», sagt Urs Urs Haslebacher, Mitorganisator des «Weckrufes» und Landwirt aus Lohnstorf BE in einem Interview  mit «Schweizer Bauer». «Der Bevölkerung ist zu wenig bewusst, wie lange Betriebe bereits von der der Substanz leben», so Haslebacher. 

Weckruf Bauern Bern

Die Bauernfamilien und der Landwirtschaft nahe Personen, welche hinter dem «Weckruf Bauern Bern» stehen, treffen sich nach Möglichkeit mit Traktoren/ landwirtschaftlichen Fahrzeugen(ohne Anhänger) am Freitag, 23. Februar, um 20.00 - 21.30 Uhr  an verschiedenen Standorten auf organisierten Plätzen .

Die Behörden, Polizei und betroffenen Stellen werden orientiert. Ziel ist es, die Wichtigkeit unserer Anliegen zu zeigen, ohne den Verkehr zu blockieren oder unsere Konsumentinnen und Konsumenten zu verärgern.

Allgemeine Auskunft:     Haslebacher Urs, Landwirt aus Lohnstorf, 079 651 47 15    [email protected]

 Standorte und Ansprechpersonen:

  • Tavel-Denkmal, Rüeggisberg: Schären Peter, Landwirt aus Gelterfingen, 079 450 46 11
  • Flugplatz Langenthal, Bleienbach: Schwab Beat, Landwirt aus Niederbipp, 076 529 28 76
  • MarkthalleHübelischachen, Schüpbach: Neuenschwander Felix, Landwirt aus Signau, 079 581 32 84
  • Parkplatz Papiliorama, Kerzers; Balmer Yanick, Landwirt aus Fräschels, 079 748 98 22 
  • Guntelsey, Thun: Wenger Christian, Landwirt as Thirtachern, 079 152 12 86

Die Aktion richtet sich an die Bevölkerung, an die Politik, an das Amt für Landwirtschaft und an die Grossverteiler. «Wir fordern jetzt von der Verwaltung, der Politik und den Marktakteuren, sich mit mehr Planungssicherheit und Vernunft für das langfristige Fortbestehen des Bauerntums in der Schweiz einsetzen und endlich zu handeln», betont der Landwirt.

Oberstes Gebot heute Abend ist es laut Organisatoren: An den fünf Standorten gute Aktion durchzuführen und die Bevölkerung nicht verärgern.

Botschaft an die Traktorfahrer und Teilnehmer

 Die Medien haben den Anlass und unser Anliegen bis jetzt gut aufgenommen. Nun ist es an uns Allen den «Weckruf» gut über die Bühne zu bringen.

Deshalb ein paar konkrete Infos:

  • Kontrollier die Lichtanlage deines Traktors
  • Es werden Fotos und Filme gemacht
  • Nimm ein Leuchtgilette in dein Fahrzeug
  • Wenn ihr in einer Kolone fährt, halte Abstand damit die Autos überholen können
  • Alle Freunde der Landwirtschaft sind als Besucher herzlich willkommen
  • Bitte schalte die Arbeitsbeleuchtung und Drehlicht erst am Treffpunkt an

Wenn du von den Medien angesprochen wirst, antworte ruhig und fokussiere deine Aussagen auf unsere vier Botschaften, persönliche Beispiele sind auch immer super.

Unsere vier Forderungen:

  • Mehr Stabilität und Planungssicherheit
  • Weniger Bürokratie
  • Faire Preise
  • Mehr Wertschätzung für unsere Arbeit und unsere Produkte

Die Aktion heute Abend sei ein Weckruf für die Bevölkerung, eine Möglichkeit für die Bauern ihrem Frust Ausdruck zu verleihen. Das sich die Landwirtinnen und Landwirte ausdrücken können und ernst genommen werden ist sehr wichtig.

«Die Mahnwache bietet ein geordnetes und gutes Ventil. Wird nichts unternommen, dann steigt der Frust der Bauern immer mehr, und es kommt zu Bewegungen und Aktionen, die schwierig zu kontrollieren und negativ sind», so Haslbacher.

Seid ihr mit euren Traktoren auch an einem der fünf Standorte anzutreffen? Schickt uns Fotos im Querformat und möglichst guter Auflösung (Name, Vorname, Wohnort und Standort der Veranstaltung angeben und eure Motivation, weshalb ihr an der Mahnwache teilnehmt ) an [email protected].

Die Leserbilder dürfen ohne jede zeitliche, örtliche und inhaltliche Einschränkung auch in veränderter Form (insbesondere elektronische Bildverarbeitung) publizistisch zur Illustration und zu Werbezwecken verwendet werden. Der Fotograf bzw. die Fotografin überträgt gleichzeitig alle Nutzungsrechte einschliesslich Nachdruck und Weitergabe an dem aufgrund dieser Vereinbarung zustande gekommenen Bildmaterial ohne zeitliche Beschränkung.

Kommentare (3)

Sortieren nach:Likes|Datum
  • Gabriela Hess | 24.02.2024
    Ich finde die Mahnwache heute, und an Freitagen die Weckrufe, eine tolle Sache! Es braucht dringendst Aufmerksamkeit für die Kleinbauern, die, welche nur knapp über die Runden kommen, weil sie ehrlich sind und Tag für Tag, 7 Tage die Woche, 366 (Schaltjahr!) im Jahr schuften, dabei für ihre Tiere das Beste wollen. Diese, z T völlig übermässigen Auflagen müssen beschränkt werden auf ein Minimum!!!! Weil: jeder Bauer (oder jeder MENSCH mit gesundem Verstand) weiss, was gut für seine Tiere, sein Land, seine Fruchtbäume, Gewässer etc ist!!! Ausgenommen sind natürlich die Profitgeilen. Aber die gibt es in jeder Berufssparte. Auch bei Musikern. Mein direkt umsetzbare Vorschlag für mehr Direktheit: eröffnet wieder Hofläden, (gut gesichert), und gut sichtbar. Das lieben wir Nicht-Bauern nämlich!!! Rohmilch. Frische Eier. Super lang haltbare Kartoffeln etc. Viel Glück!!!!!!!!!
  • Ulrich Heimberg | 24.02.2024
    Man lässt jeglichen Respekt und Anstand vermissen, wenn man ausgerechnet am 2.Jahrestag des Ukrainekrieges solche Aktionen plant ! Manchmal geht es nicht bloss um Eigeninteressen.
    • Manfred | 24.02.2024
      Herr Heimberg es finden ständig irgendwo Kriege auf der Welt statt und das seit Jahrhunderten. Ihr Scheinargument gegen die Mahnwache ist absolut lächerlich.
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