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Hier sehen Betriebsleitende Handlungsbedarf

Im November 2023 führte der Schweizer Bauernverband eine Umfrage bei den Bauernbetrieben durch. Ziel war es, deren Zukunftspläne und konkreten Erwartungen an die nächste Agrarpolitik zu erfassen. Die Auswertung zeigt nun, dass die Betriebsleitenden vier grosse Handlungsfelder identifizieren.

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Bei den Landwirtinnen und Landwirte rumort es. In den vergangenen Wochen gab es mehrere Anlässe, bei denen sie ihren Unmut kundtaten. Die Produzentenpreise, die fehlende Wertschätzung, die immer grössere werdende Bürokratie und die agrarpolitischen Rahmenbedingungen machen den Bauern Sorgen.

Knapp 4000 Antworten berücksichtigt

Bereits im November 2023 hat der Schweizer Bauerverband (SBV) eine gross angelegte Umfrage bei den Betriebsleitenden durchgeführt. Der SBV wollte sich ein Bild davon machen, wie sich die Betriebe in den nächsten 10 Jahren entwickeln wollen und welche Erwartungen sie an die künftige Agrarpolitik haben.

Insgesamt haben 5505 Personen haben an der Umfrage teilgenommen, die Antworten von 3888 Personen liessen sich auswerten. «Damit war das ursprüngliche Ziel von 2500 komplett ausgefüllten Antworten von Betriebsleitenden weit übertroffen», schreibt der Verband.

Vier Handlungsfelder

Die Rückmeldungen der Betriebsleitenden sind Bestandteil des Strategieberichts, den der SBV im Hinblick auf die Ausarbeitung der Agrarpolitik 2030 erstellt hat. Der Bericht wird in der Landwirtschaftskammer im April behandelt.

Die Auswertung zeigt, dass die Betriebsleitenden vier grosse Handlungsfelder sehen:

  • Stärkung
  • Reduzierung des administrativen Aufwands
  • Stabilisierung

Erwartungen an die künftige Agrarpolitik

Die die hohe Beteiligung der Umfrage bedeutet für den SBV, dass viele Landwirtinnen und Landwirte mit der aktuellen Situation unzufrieden sind. Kurz zusammengefasst erwarten sie von der Politik bessere Rahmenbedingungen für eine produzierende Landwirtschaft, die ein angemessenes Einkommen ermöglicht.

Zudem wird mehr Stabilität verlangt, statt stets verändernden und tendenziell verschärfenden Auflagen. Einschränkende und politisch motivierte Massnahmen werden dabei abgelehnt, beispielsweise die Einführung von Lenkungsabgaben.

Die Schweizer Bauernfamilien wünschen sich von der künftigen Agrarpolitik:

  • Vielfältige Nahrungsmittelproduktion:
  • Transparenz und Verantwortung:
  • Ökologischer Fussabdruck und Digitalisierung
  • Reform des Direktzahlungssystems:

Die Prioritäten legen die Betriebsleitenden auf folgende Punkte: Starke Inlandproduktion, höheres Einkommen für Bauernfamilien, Reduktion des administrativen Aufwands. Lenkungsabgaben wurden klar abgelehnt.

Offen für moderne Entwicklungen

Gemäss der Umfrage betrachten die Betriebsleitenden die Produktion von Lebensmitteln als das zentrale Element ihrer Tätigkeit. Das soll auch so bleiben. Sie sind aber bereit, die Produktion an klimatische, nachfrageseitige und politische Änderungen anzupassen. Das zeige sich beispielsweise in der hohen Bereitschaft, die Fläche für Proteinpflanzen zu vergrössern oder den Schweinebestand zu verkleinern.

Die Landwirtinnen und Landwirte zeigen sich mehrheitlich offen für moderne Entwicklungen wie die Energieproduktion als neuen landwirtschaftlichen Betriebszweig oder die Anwendung neuer Züchtungsverfahren.

-> Mehr Tabellen zur Umfrage gibt es hier

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