Die Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen (FAO) hat zum diesjährigen Weltbodentag die wichtige Verbindung zwischen Boden und Wasser bei der Produktion von Nahrungsmitteln in den Fokus gerückt.
Zugleich hob die UN-Organisation Anfang Dezember die Notwendigkeit einer integrierten Bewirtschaftung und den Erhalt dieser wichtigen Ressourcen hervor, um den Klimawandel abzumildern und sich anzupassen. FAO-Generaldirektor Dr. Qu Donggyu mahnte, nachhaltige landwirtschaftliche Praktiken anzuwenden, die die Gesundheit der Böden erhielten und verbesserten, wenn es darum gehe, eine wachsende Weltbevölkerung mit besseren Nahrungsmitteln zu ernähren.
Flächenfrass stoppen
In Österreich wies Kammerpräsident Josef Moosbrugger zum Tag des Bodens darauf hin, dass die Flächenversiegelung und die Klimaverschlechterung derzeit die grössten Gefahren für die Böden seien. Mit gezielten Bodenschutzmassnahmen reagierten die Bäuerinnen und Bauern auf die sich verändernden Klimabedingungen.
Um den Flächenfrass zu stoppen, brauche es allerdings dringend eine Umsetzung des gemeinsam von Bund, Ländern, Städten und Gemeinden ausgearbeiteten Aktionsplans zur Bodenstrategie. „All diese Massnahmen bringen jedoch nur wenig, wenn die besten Böden verbaut und versiegelt werden“, warnte Moosbrugger. Mit jedem Hektar verbautem Boden erhöhten sich die Gefahr von Überschwemmungen und die Importabhängigkeit bei Lebensmitteln.