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SVP will Sitz zurückerobern

 

Die St. Galler SVP will bei den Nationalratswahlen im Oktober den Sitz zurückerobern, den sie vor vier Jahren verloren hat. Im Thurgau wurden die für die Wahlen entscheidenden Listenverbindungen noch nicht ausgehandelt. Grosse Verschiebungen sind in der Ostschweiz nicht zu erwarten.

 

Vor vier Jahren verloren im Kanton St. Gallen SVP und Mitte je einen Nationalratssitz. Gewinner waren die Grünen mit der damals 27-jährigen Franziska Ryser und die GLP, für die der Klimatologe Thomas Brunner ein Mandat holte.

 

Trend gegen Grüne

 

Das Resultat bedeutete allerdings bloss eine Korrektur im Vergleich zu 2015: Damals gaben die Grünen und die Grünliberalen je ein Mandat ab. Falls der aktuelle nationale Trend anhält, der eher gegen die Grünen und für die SVP spricht, könnte das Pendel nun wieder zurückschlagen.

 

Noch sind aber entscheidende Faktoren nicht bekannt. Das gilt etwa für die Nationalratsliste der SVP mit vier Bisherigen. Dort ist noch offen, ob die frischgewählte Ständerätin und Stimmensammlerin Esther Friedli als Absicherung doch nochmals für den Nationalrat antritt. Die Nomination der SVP findet am 23. Mai statt.

 

Was macht GLP

 

Der Grünliberale Thomas Brunner hat es als einziger aus der zwölfköpfigen St. Galler Nationalratsdelegation bisher offen gelassen, ob er sich nochmals bewirbt. Eine Kandidatur angekündigt hat der Infektiologe Pietro Vernazza. Die GLP muss sich zudem entscheiden, mit wem sie eine Listenverbindung eingehen will. Beim letzten Mal war die Mitte der Partner.

 

Fast schon traditionell kooperieren bei den Wahlen SP und Grüne. Aber auch das ist noch nicht beschlossen. Die Grünen haben mit Franziska Ryser eine Bisherige, die ihren Bekanntheitsgrad bei den Ersatzwahlen für den Ständerat nochmals steigern konnte. Dies gilt auch für SP-Nationalrätin Barbara Gysi.

 

FDP und Mitte ungefährdet

 

Bei der FDP bilden die gemässigte Susanne Vincenz-Stauffacher und der oft nahe bei der SVP politisierende Marcel Dobler ein breites Spektrum ab. Ungefährdet sind auch die beiden Mitte-Vertreter Bauernpräsident Markus Ritter und der frühere Olma-Direktor Nicolo Paganini. Bisher verteilen sich die zwölf St. Galler Nationalratssitze folgendermassen: SVP vier, SP, FDP und Mitte je zwei, Grüne und GLP je ein Sitz.

 

Nach dem grossen Vorsprung von Esther Friedli bei den Ersatzwahlen in den Ständerat dürfte das St. Galler Duo für längere Zeit gesetzt sein: Neben Friedli vertritt Benedikt Würth (Mitte) den Kanton in der kleinen Kammer. Beide müssten sich bei allfälligen Kampfkandidaturen aus dem links-grünen Lager oder von der FDP wohl keine Sorgen machen.

 

Zwei Rücktritte im Thurgau

 

Im Kanton Thurgau treten am 23. Oktober von den sechs Nationalrats-Mitgliedern zwei nicht mehr an – Edith Graf-Litscher (SP) und Verena Herzog (SVP). Die SVP hat für den Nationalrat neben den bisherigen Diana Gutjahr und Manuel Strupler neu Kantonsrat Pascal Schmid sowie Kantonsrätin Eveline Bachmann nominiert.

 

Die FDP, die vor vier Jahren ihren Nationalrats-Sitz im Thurgau an die Grünen verlor, strebt eine Rückkehr ins Parlament an. Erreichen soll dies für die FDP unter anderem die 54-jährige Kantonsrätin und Wirtschaftsprüferin Kris Vietze aus Frauenfeld, die auch für den Ständerat kandidiert. Aktuell lautet die Sitzverteilung: SVP drei, Mitte, SP und Grüne je ein Sitz. Auch hier könnten Listenverbindungen den Ausschlag geben.

 

Appenzell AR/AI

 

In Appenzell Ausserrhoden treten Ständerat Andrea Caroni (FDP) und Nationalrat David Zuberbühler (SVP) wieder an. Die Mitte fordert die SVP heraus: Sie will mit ihrer Kantonalpräsidentin und Kantonsrätin Claudia Frischknecht (Herisau) in den Nationalrat.

 

Der Innerrhoder Ständerat Daniel Fässler (Mitte) wurde an der Landsgemeinde vom vergangenen Sonntag für eine weitere vierjährige Amtsdauer ab Oktober wiedergewählt. Fässler war ohne Gegenkandidat, die Landsgemeinde wählte ihn praktisch einstimmig. Nicht umstritten ist auch der Innerrhoder Nationalrat Thomas Rechsteiner (Mitte).

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