Rahel Marti und Franziska Grossenbacher leiten seit dem 1. November 2024 gemeinsam die Stiftung Landschaftsschutz Schweiz.
SL-FP
Franziska Grossenbacher ist Geografin und war als wissenschaftliche Mitarbeiterin für das Bundesamt für Landwirtschaft tätig. Seit 2016 arbeitet sie bei der Stiftung Landschaftsschutz Schweiz (SL), betreut die politische Arbeit und die Geschäftsstelle als stellvertretende Leiterin.
Fünf Mitarbeiter
Rahel Marti studierte Architektur und Raumplanung und arbeitete als Journalistin und Redaktorin bei der Zeitschrift Hochparterre. Sie war unter anderem stellvertretende Chefredaktorin und Co-Geschäftsleiterin des unabhängigen Verlags.
Zusammen mit fünf Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sowie drei ehrenamtlich Tätigen sind Franziska Grossenbacher und Rahel Marti gemäss der Mitteilung vom SL entschlossen, die Wirksamkeit und Präsenz der SL-FP fortzuführen. «Das kompetente Team der SL-FP wird die Entwicklung der Landschaft weiterhin aktiv, umfassend und differenziert mitgestalten», wird Kurt Fluri, Präsident des Stiftungsrats der SL im Schreiben zitiert.
«Ohne Landschaft geht nichts»
Die Landschaften seien in den letzten Jahren wieder stärker unter Druck geraten. Zu neuen Infrastrukturen für Verkehr und Energie, die Platz in der Landschaft beanspruchen, seien die immer stärkeren Veränderungen durch die Klimaerwärmung hinzugekommen. Nach Ansicht der Stiftung werde sich auch das Bauen ausserhalb der Bauzonen weiterhin deutlich auf die Landschaften auswirken.
SP schreibt weiter: «Ob Verkehr, Energie, Lebensmittelproduktion, Wohnen, Erholung oder Biodiversität – alles braucht Landschaft. Andersherum: Ohne Landschaft geht nichts.» Die SL setzte sich darum für einen umfassenden Umgang mit Landschaft ein und unterstützt sorgsame, im echten Sinn nachhaltige Entwicklungen und Veränderungen in der Landschaft – immer mit dem Ziel, neue Qualitäten zu schaffen.
Zepterübergabe nach 35 Jahren
Der langjährige Geschäftsleiter Raimund Rodewald übergibt das Zepter nach 35 Jahren und schreibt in der Mittelung der SL: «Seit den Neunzigerjahren war ich mit Leib und Seele für die SL-FP tätig, und ich bin froh, dass eine neue Leitung parat steht, die mein volles Vertrauen geniesst.»
In einem Interview mit der «NZZ» wollte Rodewald einst auf keinen Fall als Verhinderer von Projekten gelten. «Mein Antrieb war, dass es immer eine Harmonisierung zwischen Nutzungsinteressen und der Natur geben muss. Das Austarieren zwischen Nutzen und Schützen ist essenziell», betonte er. Rodewald verstand sich als Ermöglicher von besseren Lösungen - ob es um Windräder ging oder um Strassenbauten oder um die Frage, ob man Ställe in Ferienhäuser umbauen solle, hiess es damals in der «NZZ».