Christian Glur dürfte die landwirtschaftliche Vertretung im Nationalrat vergrössern. Der Meisterlandwirt und ausgebildete Landmaschinenmechaniker aus Glashütten im Bezirk Zofingen ist 49-jährig und seit 2009 Mitglied des Grossen Rates. Glur ist Präsident von Swiss Beef Mittelland. Zudem ist er Präsident der Schulkommission für das Landwirtschaftliche Zentrum Liebegg, Prüfungsexperte für Berufe Landwirtschaft und Präsident des Stiftungsrates Pflegeheim Sennhof.
Gemäss seiner Website will er sich für folgenden Punkte engagieren:
- Für die Erhaltung der produzierenden Familienbetriebe durch mehr unternehmerische Freiheit und weniger Bürokratie.
- Direktzahlungen dürfen nicht gekürzt werden. Diese würden jene gemeinwirtschaftlichen Leistungen abgelten, die nicht importiert werden könnten und welche die Landwirtschaft im Interesse der Schweizer Bevölkerung erbringe.
- Für eine transparente Preispolitik bei den Grossverteilern
- Die Landwirtschaft in der Schweiz muss eigenständig bleiben und dürfe keinesfalls für ein Agrar-Freihandelsabkommen mit der EU geopfert werden.
- Für eine bedarfsgerechte landwirtschaftlichen Aus- und Weiterbildung.
Glur erklärt in einem Interview auf seiner Website, dass er von seinen Eltern im Jahr 2009 einen zeitgemässen Landwirtschafsbetriebe übernommen habe, denn er stetig weiterentwickelt habe. Der Aargauer setzt sich für eine produzierende Landwirtschaft ein. «Nur bei den im Inland produzierten Lebensmitteln haben wir die Gewissheit, dass auch das darin ist, was darauf steht. Wenn wir die Inlandproduktion weiterhin so runterfahren, sind wir je länger desto mehr auf unsichere, nicht kontrollierbare Lebensmittel aus dem Ausland angewiesen», sagt der Meisterlandwirt.
Er will sich dafür einsetzen, dass produzierende Betriebe mehr Gehör erhalten. So sagt Glur: «Die Bundesgelder fliessen heute vermehrt in die Extensivierung eines Betriebes. Wer weniger Lebensmittel produziert, wird dafür belohnt. Unser Betrieb ist auf die Produktion von hochwertigen Lebensmitteln ausgerichtet. Das ist ein anderes Unternehmensziel als die Extensivierung.» Auf dem Betrieb von Christian Glur leben rund 250 Mastrinder und 200 Schweine.
Glur erreichte bei den Nationalratswahlen im Oktober 2023 den 1. Ersatzplatz. Nun rückt er nach. Bereits sein Vater, Walter Glur, war Nationalrat. Er politisierte von 1999 bis 2011 in Bundesbern.
Herzliche Gratulation zum "Nachrutschen" in den Nationalrat.
Du hast das verdient. Hast du doch vor einem Jahr einen super Wahlkampf als Nationalratskandidat geführt.
Ich wünsche dir viel Kraft und Erfolg im neuen Amt.
Liebe Grüsse
Richi
Gratuliere🤩und toitoi fuer die neu herusforderig🤩