Laut einer Umfrage, sei die Zahlungsbereitschaft für die Energiewende in der Schweiz hoch. – Manfred Antranias Zimmer
Die Schweizer Bevölkerung ist bereit, für den Ausbau der heimischen Solarenergie tiefer ins Portemonnaie zu greifen. Eine Mehrheit befürwortet einen höheren Netzzuschlag, um den Ausbau heimischer erneuerbarer Energien voranzutreiben, wie eine Umfrage ergeben hat.
Demnach sind 79 Prozent der Befragten bereit oder eher bereit mehr als die aktuell durchschnittlich 40 Franken Netzzuschlag pro Jahr zu bezahlen, der zur Förderung erneuerbarer Energien erhoben wird. Das hat eine am Freitag veröffentlichte repräsentative Umfrage unter über tausend Personen des Forschungsinstituts gfs-Zürich im Auftrag der Schweizerischen Energie-Stiftung (SES) ergeben, die im März und April 2022 durchgeführt worden ist.
93 Prozent sind dafür oder eher dafür, finanzielle Garantien zu sprechen, um sicherzustellen, dass private Solaranlagen nicht zum Verlustgeschäft werden. 348 der befragten Personen besitzen eine Liegenschaft, auf deren Dach eine Solaranlage erstellt werden könnte. Davon zeigte sich etwas über die Hälfte zu einer solchen Investition bereit, wenn sie nichts draufzahlen müssten.
Dreiviertel aller Befragten sagten zudem Ja oder eher Ja zu einem «Solarstandard». Dieser könnte bedeuten, dass bei einer Dachsanierung eine Solaranlage installiert werden müsste.
Die Ergebnisse zeigten für die SES, dass die Schweizer Bevölkerung mit der jetzigen Ausbaugeschwindigkeit der Solarenergie nicht einverstanden sei, teilte sie mit. Die Zahlungsbereitschaft für die Energiewende sei hoch.
One Response
Sorry, der Titel ist ein Fake. Unser lokaler Stromanbieter hat das Solarstromabonnement aufgehoben, weil kaum eine Nachfrage dafür besteht.
Es mag stimmen, dass in Umfragen gesagt wird, man würde mehr für Solarstrom bezahlen. Aber die Realiät ist anders, zumal der Energiepreis sowieso nur noch steigen wird und die Konsumenten tiefer ins Portemonnaie greifen müssen.
Hier wird einmal mehr eine falsche Wirklichkeit vermittelt.