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Nachhaltige Erfolge dank Agrarökologie

Anlässlich des heutigen Welternährungstages hat die Schweizer Allianz für nachhaltige Ernährung weltweit (Sufosec steht für Alliance for Sustainable Food Systems and Empowered Communities) ihre erste Zwischenbilanz vorgestellt. Während der Hunger in den vergangenen Jahren wieder dramatisch zugenommen hat, ist es der Allianz von sechs Schweizer Organisationen der internationalen Zusammenarbeit gelungen, die Ernährungssicherheit in ihren Programmgebieten spürbar zu verbessern. Die nachhaltigen Erfolge wurden namentlich dank der Förderung von agrarökologischen Methoden in den Gebieten erreicht, aber auch mit der Stärkung lokaler Gemeinschaften und der Frauen, als Schlüssel zu stabileren Ernährungssystemen. 

Vor drei Jahren haben sich sechs, auf unterschiedliche Bereiche der internationalen Zusammenarbeit spezialisierte NGOs, zur «Allianz Sufosec», der Schweizer Allianz für nachhaltige Ernährung zusammengeschlossen, um dem weltweiten Hunger mit agrarökologischen Methoden nachhaltig zu begegnen. Dies sei eine Besonderheit in der entwicklungspolitischen Landschaft der Schweiz, heisst es in einem Communiqué von Sufosec. 

Wirkung überprüft

Die Allianz hat zum Ziel, in ihren Programmgebieten den Hunger und die Armut merklich zu verringern – mit bewährten Methoden der nachhaltigen Landwirtschaft, der sogenannten «Agrarökologie», der Stärkung lokaler Ernährungssysteme und Gemeinschaften, und nicht zuletzt mit einer Stärkung der Rolle der Frauen.

Die Idee der Allianz sei es, dank Synergien und sich ergänzenden Kompetenzen mehr zu erreichen, als wenn jede Organisation einzeln unterwegs wäre, heisst es bei Swissaid. Mit zum gemeinsamen Programm gehöre eine systematische Überprüfung der Wirkung der Projekte. Zum Welternährungstag veröffentlicht die Allianz nun eine erste Zwischenbilanz.  

Agrarökologie und Gleichstellung als Lösungsansätze

In 32 Projektgebieten in 18 Programmländern konnte die Ernährungssicherheit gemäss einer Umfrage in den letzten zwei Jahren um 13 Prozent gesteigert werden. Seit 2021 haben sich 91'000 Haushalte an den Sufosec-Programmen beteiligt. Die befragten Haushalte wenden heute durchschnittlich neun verschiedene agrarökologische Anbaumethoden an. Der Anteil der Haushalte, die Ackerbau und Viehzucht kombinieren, hat sich innert zwei Jahren deutlich vergrössert. Dies und die Einführung nachhaltiger Anbaumethoden in den Sufosec-Programmgebieten habe vielversprechend zur Verbesserung der Ernährungssicherheit beigetragen, heisst es weiter in der Mitteilung.

Auch im Bereich Gleichstellung seien positive Veränderungen zu verzeichnen: So sei der durchschnittliche Anteil von Frauen in Führungspositionen bei 213 Partnerorganisationen der Allianz im Süden von 44 % im Jahr 2021 auf 48 % im Jahr 2022 gestiegen. 

Der Zwischenbericht und mehr Infos über die Allianz finden sich auf der neu errichteten Website: www.sufosec.ch (vorerst nur in deutscher Sprache).

Was bedeutet Agrarökologie?

Die Agrarökologie ist ein von der FAO (Food and Agriculture Organization of the United Nations) empfohlener Ansatz, um ein nachhaltiges, gerechtes und gesundes Ernährungssystem zu erreichen. Der vielschichtige Ansatz basiert auf natürlichen Kreisläufen, schont die Ressourcen und verringert die Abhängigkeit von externen Faktoren, wie chemischen Düngemitteln. Zudem stärkt die Anbauweise den Boden - und schützt so vor Stürmen, Starkregen oder Dürrezeiten. Die Prinzipien der Agrarökologie beziehen gesellschaftliche, wissenschaftliche, wirtschaftliche und politische Aspekte mit ein. 

(Erläuterung bei  www.swissaid.ch/de/themen/agraroekologie/ )

 

Kurzporträt: Allianz Sufosec 

Die Allianz-Organisationen sind Fastenaktion, SWISSAID, Vétérinaires Sans Frontières Suisse, Vivamos Mejor, Aqua Alimenta und Skat Foundation. Zurzeit sind diese in insgesamt über 450 Projekten in von Armut betroffenen Ländern des globalen Südens tätig – in enger Zusammenarbeit mit Organisationen der lokalen Zivilgesellschaft. Gemeinsam wollen sie die Ziele der Uno-Agenda 2030 in Bezug auf Hunger und Mangelernährung in den beteiligten Projektgebieten erreichen. 

Die Allianz wird im Rahmen der Programmbeiträge von der  Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit  (DEZA) finanziell unterstützt.

Mehr Infos:  www.sufosec.ch

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