Neben der parlamentarischen Gruppe «Genuss & Verantwortung» soll sich auch eine breit abgestützte Interessensgemeinschaft mit Vertretern aus Produktion, Wissenschaft und Gesellschaft heranbilden. Ziel soll es sein, den Dialog zu eröffnen, um gemeinsam politische Lösungen für eine eigenverantwortliche Genussgesellschaft zu diskutieren, wie Andreas Meier Anfang September 2023 in einer Medienmitteilung informierte.
«Gesundheitsprävention ist ein zentraler Pfeiler»
Lebensmittel würden politisch zunehmend unter Druck geraten, heisst es in der Mitteilung weiter. Dies, weil ein unverantwortlich hoher Konsum gewisser Genussgüter gesundheitliche Schäden verursachen könne. In Irland seien so bereits Warnhinweise auf Alkohol eingeführt worden. In Deutschland werde aktuell über Werbeverbote für Süssigkeiten diskutiert. Auch in der Schweiz würde der Regulierungsdruck auf Genussmittel wie Wein, Bier oder Süsswaren wachsen.
«Prävention ist ein ganz zentraler Pfeiler unseres Schweizer Gesundheitssystems», so Andreas Meier. «Doch Prävention darf nicht in Bevormundung ausarten. Ich bin überzeugt, dass die Menschen in der Schweiz selbst und ohne Einschränkungen entscheiden können, ob Sie zum Abendessen noch ein Glas Wein trinken oder eine Bratwurst essen möchten», sagt der Aargauer Bio-Winzer.
Der Mitte-Politiker Andreas Meier aus Würenlingen AG hat vor den Nationalratswahlen 2023 die Gruppe «Genuss & Verantwortung» gegründet.
zvg
Es sei daher wichtig, dass die unterschiedlichen Genussbranchen und Gewerbevertreter in Bern ihre Kräfte bündeln und gemeinsam für den verantwortungsvollen Genuss einstehen.
Derzeit ist die parlamentarische Gruppe in der Aufbauphase und dabei, eine breite Allianz von Parlamentarierinnen und Parlamentariern aus allen politischen Lagern zu bilden. Voraussichtlich im Dezember 2023 soll die erste Diskussionsveranstaltung zum Thema in Bern stattfinden.