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«Nitrat und Phosphor stammt von Landwirtschaft»

Nationalrätin Katja Riem (SVP/BE) wollte vom Bundesrat wissen, ob die Verwaltung die Massnahmen zu Nitrat und Phosphor überdenken wird. Sie verweist auf die Forschung. Die Antwort des Bundesrats fällt deutlich aus.

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Riem hielt in der Fragestunde fest, dass die Forschung zu Nitrat und Phosphor in den Gewässern keine klaren Rückschlüsse zieht. Sie erwähnte dabei das Nitratprojekt Gäu in den Kantonen Bern und Solothurn und die Überdüngung des Hallwiler- und Baldeggersees in den Kantonen Aargau und Luzern.

Die Messungen hätten trotz klarer Ziel-Umsetzung der Landwirtschaft kaum Reaktionen aufgezeigt. Riem hielt fest, dass keine eindeutige Verantwortlichkeit der Landwirtschaft erkannt werden könne. Sie fragte deshalb den Bundesrat, ob die Ämter daraus Schlüsse für aktuelle politischen Massnahmen und Regulationen ziehen würden.

Bundesrat Albert Rösti lobte zuerst die Landwirtschaft. Die Landesregierung ankenne die Bemühungen der Landwirtinnen und Landwirte, die Nitrat- und Phosphoreinträge zu senken. Er sagte aber auch, dass das Nitratprojekt Gäu wie auch die Projekte zur Sanierung der Mittellandseen auf umfangreichen wissenschaftlichen Studien basierten. Diese zeigten, dass das Nitrat im Grundwasser im Gäu vor allem aus den landwirtschaftlich genutzten Böden stamme. Auch der Phosphor in beiden Mittellandseen stamme zu einem Grossteil aus Böden mit starker Düngung.

Der Bundesrat will die Massnahmen aber nicht ändern. «Die Studien zeigen, dass es zwanzig Jahre dauern kann, bis die von der Landwirtschaft ergriffenen Massnahmen zu signifikanten Reduktionen von Nitrat in den Trinkwasserversorgungen führen», hielt Bundesrat Rösti fest.

Kommentare (13)

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  • Regional, aber über den Tellerrand | 21.12.2024
    In CH mit über 9Mio Einwohnern und Essern, wird für 4.5Mio das Essen importiert, natürlich auch die Nährstoffe darin enthalten. Wir wissen alle, dass die Kläranlagen auf Stickstoff im Bereich von 50%, im Phosphor +- 70% herausnehmen können. Milchbüchlirächnig sagt dann, die Menge unterhalb der ARA ist die Menge von 4.5Mio Einwohnern. Ist ein Einwohnergleichwert mit einem Mastschweineplatz gleichzusetzen, dann sind von den Wasserverschmutzern unter dem Strich nur etwa ein Viertel 4 Beine. Noch nie war der Tierbestand so tief. Wir leben zusammen in der gleichen Schweiz und die grösste Phosphorquellen sind natürlich (Gletscher+ Alpen 50%). Wir sind alle am Eintrag beteiligt. Landwirtschaft dabei nun um 20%. Gratulation an Rösti und Riem. Sie haben ganz klar recht. Aussagen, dass die Landwirtschaft maßgeblich Schuld sei, wurde von neusten Studien widerrufen. Anders als ewig gestrige denken.
    • Luckyfarmer | 23.12.2024

      Genau....


      Jeder Mensch scheidet täglich 20 gr. Nitrat aus. Die ARAs können nur die Hälfte diese Nitrats herausnehmen. Der Rest fliesst in die Gewässer. Jährlich 25'000 Tonnen. Das kann jeder selber nachrechen. Das sind Zahlen vom BAFU aus dem JAHR 2013. Diese Studie wird natürlich schön unter dem Deckel behalten.



      Beim Hallwiler und Baldegger See sind die Phosphor Zielwerte seit Jahren erreicht. Und betragen 23mg/m3 und 19ml/m3.



      Diesen Sommer konnten wir lesen dass bei Starkregen die meisten ARAs Fäkalienhaltiges Abwasswee direkt in die Gewässer entlassen. Einzelne bis 100 mal pro Jahr.



      Und an allem soll die Landwirtschaft schuld sein.

  • Fredi Schläpfer | 20.12.2024
    Seit Jahren wissen wir, dass die hochsubventionierte industrielle Landwirtschaft Lebensmittel produziert, die längerfristig gesundheitsschädlich sind und die Umwelt schädigen.
    • SVP | 21.12.2024

      Was sind hier zum Teil für Trolle, uninformierte, durch die linken Massenmedien gehirngewaschene Kommentatoren aktiv? Wie kann das Essen effizienter, kostengünstiger, umweltfreundlicher produziert werden, als wir das in der Schweiz tun?


      Kostentreiber für Bevölkerung und Landwirtschaft sind gerade diese dummen, unnötigen, auf linker, falscher Ideologie fussenden Forderungen wie Klimaschutz oder falsche Panikmache bezüglich Biodiversität.

  • Steffenhagen | 19.12.2024
    Die Schweiz ist im Vergleich zu seinen Nachbarländern ökologisch am Arsch !
    Hier werden die Tatsachen verschleppt oder ignoriert. Man ist in jeder Hinsicht mit Erkenntnissen bzw. dringenden Maßnahmen immer hinten dran.
  • Victor Brunner | 18.12.2024
    Will Nationalrätin Katja Riem SVP Fakten nicht sehen oder einfach die Verwaltung beschäftigen?
  • Dani | 18.12.2024
    Das ist schon lange Bewiesen von wem dieser dreckt kommt da gibt’s kein wenn und aber mehr
    • Muchel | 18.12.2024
      Da haben Sie so recht, es ist schon lange klar, und in Studien niedergeschrieben, dass 50%aus der Landwirtschaft und 50% aus der übrigen Gesellschaft kommen.
      Man hat sich aber damals so verständigt, das der eingesetzte Franken bei der Landwirtschaft sehr viel effeiver wirke, darum hat man bei Ihr angefangen.
      Aus diesem Blickwinkel ist die Anfrage genau richtig und der Bundesrat Rösti sollte die Studie von 2017 über die Nährstoffflüsse in der Schweiz nochmals lesen.
    • Daku | 18.12.2024
      Willst du nicht mehr Essen?
      Also dann aufhören auf der Landwirtschaft Herumzutrampeln.
      Danke.
    • Hä? | 18.12.2024
      Weshalb müssen Kläranlagen zwingend eine Phosphorrückgewinnung nachrüsten?
    • Schlichter Verfasser | 25.12.2024
      Dieser Kommentar wurde von der Redaktion entfernt.
  • Wunderlich | 17.12.2024
    Eh, was haben Sie den für ein Problem Frau Hunziker? Etwas ANSTAND und RESPEKT würden doch sicher nicht schaden, oder? (Nein, ich bin KEIN SVP-Wähler!)
  • Rahel Hunziker | 17.12.2024

    Frau Riem würde besser ihre Hausaufgaben machen, anstatt mit ihrer Inkompotenz den Bundesrat zu beschäftigen. Für einen grossen Teil der Ressourcenverschwendung in unserer Bundesverwaltung ist die SVP selber verantwortlich, wie das Beispiel wieder einmal zeigt.

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