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Pro Natura unterstützt Ernährungsinitiative

Franziska Herren erhält Support einer Naturschutzorganisation. Pro Natura wird die Unterschriftensammlung zur Ernährungsinitiative unterstützen. Die Initiative fordert den Ausbau der pflanzlichen Produktion und eine Reduktion der Nutztierhaltung.

«Die Stärkung der pflanzlichen Ernährung, die die Ernährungsinitiative anstrebt, ermöglicht uns, wertvolle Ressourcen zu schonen, der Natur mehr Platz einzuräumen und gleichzeitig die Selbstversorgung zu erhöhen», sagt Pro-Natura-Präsidentin Ursula Schneider Schüttel zum Entscheid des Delegiertenrates.

Knüpft an Trinkwasserinitiative an

Die Initiative knüpfe an die Forderungen der Trinkwasserinitiative an und lege den Fokus auf die Ernährungssicherheit, schreiben die Initiantinnen und Initianten. Die Klimakrise zeige, dass auch im Wasserschloss Europas Trinkwasser und Wasser für die Lebensmittelproduktion schnell zur Mangelware werden könne. «Bis heute wurde die Land- und Ernährungswirtschaft nicht auf die Produktionsunsicherheiten vorbereitet, die der Klimawandel mit sich bringt», so die Initianten.

Die Lebensmittelversorgung der Schweizer Bevölkerung sei heute zu 50 Prozent vom Ausland abhängig. Bei fehlenden Importen sei so die Ernährungssicherheit der Bevölkerung nicht sichergestellt. Die heutige Landwirtschaftspolitik bewirke also das Gegenteil von Ernährungssicherheit, die 2017 in der Verfassung verankert wurde. Und bezüglich Wasserversorgung wisse die Schweiz nicht, wieviel Wasser sie verbrauche und wieviel sie zur Verfügung habe.

Auch Inhalte der Trinkwasserinitiative finden sich in der Ernährungsinitiative wieder. So heisst es auf der Website der Initianten: «Die Initiative verlangt nebst genügend Nahrungsmitteln auch genügend sauberes Trinkwasser und dafür die Sicherstellung der Grundwasserressourcen für die nachhaltige Trinkwassergewinnung der Schweizer Bevölkerung.»

Selbstversorgungsgrad von 70% als Ziel

Die Initiative zielt auf den Ausbau der pflanzlichen Produktion. Dass 50 Prozent der Lebensmittel importiert werden müssten, sei nicht eine Folge von zu wenig Landwirtschaftsland. Sondern dies sei auf die Agrarpolitik zurückzuführen.

In den Bergen befürworten die Initianten die Nutzung von Wiesen und Weiden für eine graslandbasierte Fleisch- und Milchproduktion. Den Anbau von Mais oder Futtergetreide im Talgebiet will die Initiative zurückbinden. Diese stünde in direkter Konkurrenz zur menschlichen Ernährung. Die Initiative will den Anbau von Hülsenfrüchten oder Brotgetreide fördern. Damit könnte man pro Hektare viel mehr Kalorien produzieren und den Wasserverbrauch senken. «Mit mehr pflanzlichen Lebensmitteln kann der Netto-Selbstversorgungsgrad von heute 50% auf mindestens 70% erhöht werden. Genau das fordern wir mit der Initiative «Für eine sichere Ernährung», halten die Initianten fest.

Pro Natura will Ernährung steuern

Pro Natura legt den Fokus auf den Nutztierbestand, denn die Organisation als zu hoch erachtet. «Heute wächst auf rund 60 Prozent unseres Ackerlandes Viehfutter anstatt Nahrung für Menschen. Das ist eine gewaltige Verschwendung von Land, Wasser und Energie», so die Organisation.

Die Schweiz habe innerhalb Europas eine «rekordhohe Dichte an Nutztieren», weil zusätzlich zum inländischen Ackerfutter noch 1.2 Millionen Tonnen Futter jährlich importiert werde. «Unser Hunger nach Fleisch, Eiern und Milchprodukten beansprucht im Ausland gleich nochmals die Ackerfläche der Schweiz», kritisiert die Organisation.

Deshalb strebt die Pro Natura an, den Menuplan der Bevölkerung zu steuern. So heisst es in der Mitteilung vom 4. Dezember: «Es braucht diverse Änderungen an den aktuellen politischen Rahmenbedingungen zur Stärkung der bisherigen marginalen staatlichen Unterstützung einer umweltoptimierten Ernährung.»

Kommentare (3)

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  • Lebensmittelproduzent | 04.12.2023
    Die Initiative von Pro Natura ist Umwelt und Tierfreundlich verpackt.
    In Wirklichkeit ist sie einer modernen, produktionsorientierten Landwirtschaft feindlich gesinnt.
    Pro Natura, sieht in der Landwirtschaft, den grössten Gewässer und Umweltverschmutzer.
    Pro Ntura, ist Befürworter einer übermässigen Wolfspopulation, in der Schweiz.
    Pro Natura spicht sich gegen die intensive Tierhaltung und den Fleischkonsum aus.
    Der Sinn der Nutzung, der Alpen, mit Tieren, im Besondern mit Schafen , wird in Frage gestellt.
  • Gesunder Menschenverstand | 04.12.2023
    Schweizer Bürger wollen selber entscheiden, was sie essen!
    • Fridu | 05.12.2023
      ... es hät solangs hät .....
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