Mit dem Bericht «Einkommen der Bauernfamilien» erfüllt der Bundesrat das Postulat 21.4585 von Christine Bulliard-Marbach (Die Mitte). Der Bericht zeige, dass das landwirtschaftliche Einkommen zwischen 2015 und 2021 um durchschnittlich 32 Prozent auf 80'709 Franken gestiegen ist, schreibt der Bundesrat in einer Medienmitteilung. Im Jahr 2022 sei das landwirtschaftliche Einkommen hingegen erstmals seit 2015 gesunken - und zwar um minus 1,3%.
Der Bericht zeigt zudem, dass die Arbeitseinkommen in der Landwirtschaft mehrheitlich unter den Löhnen in der übrigen Wirtschaft liegen. Auch besteht ein Gefälle zwischen Tal- und Berggebiet. Ein wichtiges Element zur Verbesserung der Einkommen sei eine gute Ausbildung, schreibt der Bundesrat weiter. Um die Entwicklung der Einkommen der Bauernfamilien künftig noch besser verfolgen zu können, hat der Bundesrat eine entsprechende methodische Überarbeitung in Auftrag gegeben.
Ausgebildete und Grossbetriebe verdienen mehr
Bei den Einkommen in der Landwirtschaft gibt es grosse Unterschiede, die auf verschiedene Ursachen zurückzuführen sind. Neben klimatischen und topografischen Bedingungen spielt die Ausbildung eine wichtige Rolle. Gut ausgebildete Betriebsleiterinnen und Betriebsleiter verdienten im Durchschnitt deutlich mehr und verzeichneten in den letzten Jahren einen stärkeren Anstieg des Arbeitsverdienstes im Vergleich zu Betriebsleiterinnen und Betriebsleiter mit geringer Ausbildung.
Daneben beeinflusse die Produktionsausrichtung der Betriebe die Einkommenssituation, da bestimmte landwirtschaftliche Aktivitäten wie Spezialkulturen und Veredlung lukrativer seien als beispielsweise Milchvieh- und Mutterkuhhaltung, heisst es im Bericht. Auch die Betriebsgrösse hat einen Einfluss, wobei grössere Betriebe tendenziell höhere Einkommen erzielen.
17 Franken pro Stunde
Mit einem mittleren Arbeitsverdienst von durchschnittlich rund 17 Franken pro Stunde sind die Arbeitsverdienste in der Landwirtschaft im Vergleich mit den Einkommen in der übrigen Wirtschaft niedrig (13,80 Franken pro Stunde in der Milchproduktion, gemäss Schweizer Bauernverband). Der Vergleich der landwirtschaftlichen Einkommen mit den Löhnen anderer repräsentativer Berufe in der Wertschöpfungskette (z.B. Veterinärwesen, Fleisch- und Milchverarbeitung, Transport, Gastgewerbe) zeigt, dass diese Löhne über dem Median des landwirtschaftlichen Arbeitsverdienstes pro Familienarbeitseinheit von 50'551 Franken liegt.
Der Median des jährlichen Bruttolohns lag zwischen 54'840 Franken im Gastgewerbe und 95'964 Franken bei den Tierärztinnen und Tierärzten. In der Talregion jedoch lag der Median des landwirtschaftlichen Arbeitsverdienstes mit Ausnahme der Tierärztinnen und Tierärzte sowie der Landmaschinenmechanikerinnen und Landmaschinenmechaniker über dem Median der analysierten Berufe der Wertschöpfungskette.
Die Milchviehhaltung sei, im Vergleich zu anderen landwirtschaftlichen Aktivitäten wie Spezialkulturen oder Veredlung, weniger lukrativ, so der Bericht.
Samuel Reusser / BLW
93% der Betriebe mit zusätzlichem Einkommen
Eine wichtige Rolle spiele das ausserlandwirtschaftliche Einkommen der Bauernfamilien, heisst es im Bericht weiter. Das Gesamteinkommen der landwirtschaftlichen Haushalte setzt sich aus dem landwirtschaftlichen und dem ausserlandwirtschaftlichen Einkommen zusammen und betrug im Jahr 2021 durchschnittlich 111'284 Franken.
Das ausserlandwirtschaftliche Einkommen machte im Jahr 2021 durchschnittlich 31% des Gesamteinkommens aus. In der Hügel- und Bergregion hat es eine grössere Bedeutung als in der Talregion. Über 93% der landwirtschaftlichen Haushalte geben an, über eine oder mehrere zusätzliche Einkommensquellen zu verfügen. Das Einkommen aus unselbständiger Erwerbstätigkeit spielt dabei die wichtigste Rolle und macht im Durchschnitt 72% des ausserlandwirtschaftlichen Einkommens aus.
Die ausserlandwirtschaftliche Erwerbstätigkeit von Frauen in der Landwirtschaft hat in den letzten Jahren zugenommen. Im Jahr 2022 ging mehr als die Hälfte der Frauen in der Landwirtschaft einer ausserlandwirtschaftlichen Erwerbstätigkeit nach.
-> Hier können Sie den ganzen Bericht «Einkommen der Bauernfamilien» nachlesen.
Fakt ist: Die Anzahl Bauernbetriebe sinkt rasant. Irgendwann löst sich das „Jammern“ der Bauern somit von selbst, da es keine mehr geben wird. Und somit haben die, die über die Bauern dann auch nichts mehr zu „Jammern“.
Mfg
Ich fahre an die demos. Wenn ich Tanke bezahle ich gleich viel wie jeder andere auch. Wir kriegen 80 Fr auf 1 Hektar Landwirtschaftliche Fläche auf das ganze Jahr gesehen. Wir fahren nicht mit Billigen Diesel an eine Demo. Ps was die meisten nicht wissen die Stattsangestelten Tanken alle Billigen Diesel und die brauchen die Strassen. Und die meisten von denen verdienen sehr gut!!!
Betreffend Diesel liegst du nicht ganz richtig. Die Rückerstattung für Diesel beschränkt sich nur auf Diesel, der für die Bewirtschaftung der Felder verbraucht wird. Dieser Normverbrauch wird vom Bund berechnet und setzt eine effiziente Arbeit voraus. Der Diesel für Strassenfahrten wird normal versteuert.
Der Bauer, was du ja vermutlich keiner bist, bekommt die Zollrückerstattung an die Fläche gebunden. Entweder er wirtschaftet gut und fährt so mit günstigem Diesel oder er braucht genau wie du für deinen PW verzollte Treibstoffe. Ausser du fährst mit subventioniertem Strom.
Bezüglich vergünstigtem Treibstoff aus einem Merkblatt des Bundes: "Die Mineralölsteuer (Steuer) wird auf der Treibstoffmenge rückerstattet, die unter durchschnittlichen Bedingungen je Flächeneinheit und Kulturart normalerweise verbraucht wird (Normverbrauch)." Punkt. Nicht immer wenn wir tanken ist es verbilligt.
Fahren wir demonstrieren und an die Fasnacht oder zum Plausch hat das keinen Einfluss auf diese Rückerstattung.
Ist das noch normal frage ich mich !!!!!!!
Wenn jemand ein Geschäft hat muss er auch nicht einem Nebenerwerb nachgehen damit das Geschäft löift ! Nein er erhöt die Preise damit er Gewinn erwirtschaftet.
Und den Bauern hält man schön kurz an der Leine damit er sich für wenig Geld abmüht und vieleicht noch in einem Burnout landet .
Damit die Arbeitende Bevölkerung billig Essen kaufen kann dafür aber einen dicken Audi in der Garage stehen hat und mit dem Flieger in die Ferien gehen kann.
Und dann immer noch die Bauern als Sündenbock für das Klima hinstellen !!! Erwacht einmal liebe Leute.