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Ständerat will besseren Schutz vor Wölfen

sda |

 

Der Ständerat will nach dem Nein vom Stimmvolk zum revidierten Jagdgesetz zwar keine neue Vorlage lancieren. Er fordert aber Massnahmen per Verordnung, damit Wölfe in Schranken gehalten und Herden geschützt werden können.

 

Die Motion seiner Umweltkommission (Urek-S) hiess der Ständerat am Dienstag gut. Der Nationalrat entscheidet voraussichtlich in der laufenden Woche über einen gleich lautenden Vorstoss der Schwesterkommission, der Urek-N. Sagt die grosse Kammer ebenfalls Ja, muss sich der Bundesrat an die Arbeit machen.

 

Kriterien anpassen

 

Die Motion verlangt unter dem Titel «geregelte Koexistenz zwischen Menschen, Grossraubtieren und Nutztieren» angepasste Kriterien, damit Wölfe, die Nutztiere gerissen haben, rascher geschossen werden dürfen. Der Bundesrat soll im Rahmen des geltenden Gesetzes Massnahmen zum Schutz von Nutztieren treffen. Wölfe sollen Menschen in keinem Fall gefährden.

 

«Wölfe, die sich im Baugebiet aufhalten, brauchen andere Massnahmen als Wölfe in freier Wildbahn», sagte Kommissionspräsident Martin Schmid (FDP/GR). Daniel Fässler (CVP/AI) berichtete von Wölfen, die im Siedlungsgebiet Tiere gerissen hätten.

 

Verdoppelung der Wolfspopulation

 

Alle zwei bis drei Jahre verdoppele sich die Wolfspopulation im Land, fügte Beat Rieder (CVP/VS) bei. Er wollte ein proaktives statt des heutigen reaktiven Modells für den Umgang mit dem Grossraubtier. Daniel Jositsch (SP/ZH) forderte als Lösung einen Kompromiss, den auch die Gegner des Jagdgesetzes unterstützen könnten.

 

Adèle Thorens Goumaz (Grüne/VD) nannte es heikel, so kurz nach der Abstimmung über das Jagdgesetz neue Bestimmungen zu erlassen. Das Jagdgesetz wurde im September an der Urne abgelehnt. Bei einem Ja hätten Wölfe präventiv geschossen werden dürfen, also auch dann, wenn sie noch gar keinen Schaden angerichtet haben. Die Gegnerinnen und Gegner sprachen von «Abschüssen auf Vorrat».

 

Rückkehr in den 1990er-Jahren

 

Mit den neuen Regeln zum Umgang mit dem Wolf wollten Bundesrat und eine Mehrheit im Parlament das Jagdgesetz von 1986 der Aktualität anpassen. Damals gab es keine Wölfe mehr in der Schweiz. Die Urek-S geht davon aus, dass mittlerweile rund 100 Wölfe in der Schweiz leben. Wölfe tauchten zunehmend im Siedlungsgebiet auf.

 

In den neunziger Jahren wanderten die ersten Wölfe aus Italien und Frankreich selbständig in die Schweiz ein, wie das Bundesamt für Umwelt auf seiner Webseite schreibt. Derzeit wird davon ausgegangen, dass landesweit mindestens neun Wolfsrudel unterwegs sind. Wölfe sind in der Schweiz geschützt.

 

Der Bundesrat war mit dem Auftrag einverstanden. Elemente aus dem abgelehnten Jagdgesetz könnten aber nicht aufgenommen werden, betonte Umweltministerin Simonetta Sommaruga. «Es wäre wünschenswert, dass wir etwas finden, das rasch wirken kann.»

Kommentare (4)

Sortieren nach:Likes|Datum
  • Daneli | 10.03.2021
    Wann kommt die nächste Tollwut Welle?
    Kann der Wolf die afrikanische Schweinepest übertragen?
  • Welti | 10.03.2021
    Der wolf gehört abgeschossen.Nicht erst wen er 35 tiere gerissen hat.sonst müsten wir bauern mahl par einfangen und auf dem bundesplatz frei lassen.Dan wirt es ein riesen geschrei geben .unsere alten eidgenossen haben ihn abgeschossen.Auch der bähr gehört nicht hier her.mit besten grüssen ein Bauer.
    • Heidi | 10.03.2021
      Dies wird sich rächen. Das Stimmvolk so aufzuhetzen.
      • Welti | 19.03.2021
        Dies wirt sich sicher nich rächen.jeder gesunder menschen verstand kommt auf dises urteil.sollen wir menschen uns von wölfen dezilmieren oder unsere kinder.Es hatt ja um ein haar ein angriff auf eine skifarerin gegeben.Also weg mit dem wolf aber subito.und wir bauer lassen sicher nicht mehr zu das der wolf unsere kälber wie auch unsere pony mordet.mit gruss ein bauer und eidgenoss

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