Der Ständerat möchte, dass für Infrastrukturbauten an Stelle von Stahlbeton vermehrt CO2-speichernde Materialien verwendet werden. Er hat eine Motion von Jakob Stark (SVP/TG) mit 35 zu 0 Stimmen angenommen, in deren Zentrum der Werkstoff Holz steht.
Infrastrukturbauten trügen jährlich etwa fünf Prozent zum landesweiten CO2-Ausstoss bei, schrieb Stark. Ein Kubikmeter Holz könne langfristig rund eine Tonne CO2 speichern. Somit könne Holz zur Dekarbonisierung beitragen.
«Meine Motion will die Dekarbonisierung des Infrastrukturbaus forcieren mit der verstärkten Forschung zur Verwendung von Holzwerkstoffen im Infrastrukturbau sowie mit einer Innovationsoffensive, um die Forschungsergebnisse auch in der Praxis anzuwenden und weiterzuentwickeln. Der Bundesrat soll deshalb verpflichtet werden, eine entsprechende Forschungs- und Umsetzungsstrategie auszuarbeiten», sagte Stark im Rat.
Er wolle nicht Beton gegen Holz ausspielen. «Beton ist auch ein faszinierender Baustoff. Er wird auch in Zukunft eine grosse Bedeutung haben. Sein Nachteil ist sein breiter CO2-Fussabdruck, weshalb er in geeigneten Bereichen durch Holzwerkstoffe ergänzt oder vielleicht auch ersetzt werden kann. Ich könnte mir vorstellen, dass zum Beispiel der Holz-Beton-Hybridbau in Zukunft eine wesentliche Bedeutung erlangen könnte, indem die Eigenschaften der beiden Baustoffe optimal kombiniert würden», fuhr der Präsident von Lignum Holzwirtschaft fort.
Der Bundesrat lehnt die Motion ab. Massnahmen zur vermehrten Nutzung von Holz seien bereits in Umsetzung, Forschungsgrundlagen zum Thema lägen bereits vor. Die Motion geht an den Nationalrat.
das wird wohl das Grundübel aller Subventiontis sein. Wohl denen, die davon profitieren können.