Strom aus Sonne-, Wind- oder Wasserkraft: Die Schweizer Bevölkerung steht hinter dem starken Ausbau von erneuerbaren Energiequellen. Dabei hat laut einer Umfrage die Versorgungssicherheit oberste Priorität vor Klimaschutz und bezahlbaren Strompreisen.
«Die Energiekrise, die teils happigen Strompreiserhöhungen und das Risiko einer Energiemangellage prägten das letzte Jahr und den zu Ende gegangenen Winter», heisst es am Mittwoch in einer Mitteilung des Verbands Schweizerischer Elektrizitätsunternehmen (VSE).
Zustimmung zu Energiepolitik
An der Zustimmung für den aktuellen energiepolitischen Kurs hätten die aussergewöhnlichen Umstände aber nichts geändert, wie aus einer repräsentativen Umfrage des Meinungsforschungsinstituts GFS.Bern im Auftrag des Verbands hervorgeht. Der Anteil der Befragten, die mit der aktuellen Schweizer Energiepolitik eher oder sehr einverstanden sind, stieg im Vergleich zum Vorjahr um 3 Prozentpunkte auf 59 Prozent.
Die Zustimmung zur aktuellen Energiepolitik besteht ungeachtet der Tatsache, ob man auf dem Land oder in der Stadt wohnt. Sie ist auch geschlechter- und altersunabhängig und bis auf eine Ausnahme auch keine Frage der Parteizugehörigkeit. Einzig die SVP-Anhängerschaft ist eher oder überhaupt nicht einverstanden mit der energiepolitischen Stossrichtung (53% Ablehnung).
Mehr Unabhängigkeit gewünscht
Die erneuerbaren Energien ausbauen, um die Energieabhängigkeit vom Ausland zu bekämpfen, ist der wichtigste Grund, um mit der aktuellen energiepolitischen Stossrichtung einverstanden zu sein. 76% der Befragten wünschen sich mehr Unabhängigkeit vom Ausland. Dies vor allem auch, um die Abhängigkeit von fossilen Energien aus nicht-demokratischen Ländern zu stoppen (71%). Fast vier von fünf Befragten erachten mehr Stromimporte aus dem Ausland als nicht sinnvoll, um eine Strommangellage zu verhindern. Weiter sieht eine klare Mehrheit (58%) auch Investitionen im Ausland in den Ausbau der erneuerbaren Energien kritisch.
Unbestritten ist etwa der Rückhalt für den Photovoltaik-Ausbau auf bestehender Infrastruktur (zum Beispiel an Autobahnen, Staumauern) sowie auf geeigneten Dächern und Fassaden. Konkret sprechen sich 97 Prozent der Befragten für Solaranlagen auf Gebäuden und Fassaden aus, 89 Prozent für Wasserkraft und 76 Prozent für Windkraft. Weniger überzeugt ist die Bevölkerung jedoch von grossen Solaranlagen in den Bergen und auf Freiflächen (54 Prozent).
Fast vier von fünf Befragten stimmen grundsätzlich der Aussage zu, dass die Förderung von erneuerbaren Energien gelebter Umweltschutz sei. 63% sind aber der Meinung, dass man Landschaft und Natur nicht kompromisslos dem Ausbau der erneuerbaren Energien opfern soll. Trotzdem befürworten, 59% der Befragten, dass für die erneuerbaren Energien deutliche Abstriche beim Umweltschutz gemacht werden. Eine überwältigende Mehrheit (69%) ist darüber hinaus bereit, die Beschwerdemöglichkeiten im Energiebereich einzuschränken, damit der Ausbau neuer Energieinfrastruktur schneller vorangeht.
Keine Mehrheit für neue AKW
68% der Befragten sind mit der Aussage einverstanden, dass die Energiewende in der Schweiz viel zu langsam vorwärts gehe. Eine Mehrheit ist aber auch der Meinung, dass erneuerbare Energien nicht ausreichten, um den Strombedarf zu decken (63%). Die Kernkraft spiele für die Bevölkerung im künftigen Energiesystem aber keine Rolle, heisst es weiter. Weder der Bau von neuen AKW der modernsten Generation, wie sie heute unter anderem in Frankreich und Finnland gebaut werden (34%), als auch der vierten Generation, die derzeit erforscht und entwickelt wird (43%), finde bei den Befragten eine Mehrheit.
Den Schweizern ist auch nicht ein neues Atomkraftwerk lieber als unzählige neue Kraftwerke – zum Beispiel Windräder, Solaranlagen in den Bergen und Staumauern. Dem stimmten 35 Prozent zu, die Mehrheit war mit der Aussage nicht einverstanden.
Im April 2023 wurden von GFS.Bern den Angaben zufolge 1’003 Stimmberechtige in der Schweiz befragt.
Sie ist schlicht schädlich und verursacht immense Kosten.
Kernenergie könnte Strombedarf decken. Kernenergie hat sich als die ungefährlichste Energieform erwiesen. Nur Heidenangst und sinnlose Panikmache mit falschen Daten verhindern diese günstige und sichere Energieform.
Wir werden von Menschenfeinden (Geheimbünde, Hochfinanz, Medien) infiltriert und irregeleitet.
Bildung und kritisches Denken könnte dagegen helfen.
NEIN am 18. Juni zum KIG!
Aktuell werden Solarstromüberschüsse in Power-to-heat Anlagen vernichtet, die überschüssige Wärme wird in die Umwelt entsorgt.
Im Winter, wenn Wärmepumpen laufen und E-Autos geladen werden, reicht das Angebot auch bei Verzehnfachung von Solar und Wind nicht aus.