«Neue Einfuhrgenehmigung für 500 Tonnen Butter: Was zum Teufel wird hier von der Interfprofession du Lait gespielt?» So der Titel der Medienmitteilung von uniterre von heute, Donnerstag.
Grund für die Empörung ist die Entscheidung des Bundesamts für Landwirtschaft (BLW). «Das Bundesamt für Landwirtschaft BLW erhöht das Zollkontingent Butter zum zweiten Mal im laufenden Jahr. Die Branchenorganisation Milch hat dazu einen Antrag eingereicht. Die zusätzliche Importmenge beträgt 500 Tonnen Butter», hiess es vergangene Woche in einer Medienmitteilung des BLW. Als Argument für eine Erhöhung des Butterkontingents, wurde der Rückgang von Käseexporten genannt.
Uniterre schreibt dazu: «Der Rückgang der Käseexporte ist nicht neu. Wie kommt es, dass die Branche nicht in der Lage ist, sich zu organisieren?» Dieser Rückgang der Käseexporte müsse die Branchenorganisation Milch dazu veranlassen, den Milchmarkt anders zu gestalten. Uniterre schlägt daher vor, eine sofortige und konsequente Aufwertung des B-Segments vorzunehmen, welches heute zu einem beschämend niedrigen Preis vergolten werde. (Januar 2023 = 61,27 Rp.; Juli 2023 = 55,3 Rp.)
Damit könne man laut uniterre mehrere Probleme gleichzeitig lösen: den Mangel an Butter, die zu niedrigen Preise und die Verwertung von überschüssiger Käsereimilch. Ein fairer Preis für Milch sei notwendig
um aus dieser Stagnation herauszukommen, die nur zu Entscheidungen führt, die im Eifer des Gefechts getroffen werden, um die Krisen ad hoc zu lösen. Daher fordert die Bauernorganisation eine nachhaltige und verantwortungsvolle Steuerung der Mengen und Preise. «Preise, um die Zukunft der Milchproduktion in der Schweiz zu sichern.»
Konsumenten- und Produzenten freundlich...