/fileadmin/images/logo.svg

Artikel werden durchsucht.

Zustimmung für Agrarinitiativen sinkt

 

Gut drei Wochen vor der eidgenössischen Abstimmung kippt die Zustimmung zu den beiden Agrarinitiativen langsam. Das CO2-Gesetz büsst an Zustimmung ein, bleibt aber im Ja. 

 

Das zeigt die zweite Welle der Abstimmungsumfrage von 20 Minuten/Tamedia, welche die Tamedia-Zeitungen am Mittwoch veröffentlichten.

 

Auffällig ist bei den Agrarinitiativen und beim CO2-Gesetz der klare Graben zwischen bürgerlichen und links-grünen Wählerinnen und Wählern: FDP und SVP sind klar gegen die Vorlagen; in Kreisen von SP, Grünen und GLP ist die Zustimmung sehr hoch.

 

Agrarinitiativen verlieren Boden

 

Gemäss der Umfrage sank die Zustimmung zur Trinkwasserinitiative seit der ersten Welle von Ende April von 54 auf 48 Prozent. 50 Prozent wollten die Initiative ablehnen. Das Anliegen verlor in allen Lagern an Unterstützung. Unverändert bleibt die Polarisierung. Links-Grüne und GLP-Anhänger sind dafür, SVP, FDP und die Mitte dagegen.

 

Auch Stadtbewohner sind mit 62 Prozent im Ja-Lager. Bei den Jungen indessen hat die Vorlage einen schweren Stand. Stärkstes Argument der Befürworter bleibt verseuchtes Trinkwasser. Die Gegnerschaft befürchtet eine geschwächte Lebensmittelproduktion.

 

Bei der Pestizidinitiative halten sich mit je 49 Prozent Gegner und Befürworter die Waage. Bei Argumenten und den Lagern zeigen sich die gleichen Linien wie bei der Trinkwasserinitiative. Auch der Stadt-Land-Graben und die höhere Zustimmung bei der älteren Generation ist gleich.

 

Mitte als Zünglein an der Waage

 

Das CO2-Gesetz büsste ebenfalls an Zustimmung ein, wird aber noch von einer sehr knappen Mehrheit von 50 Prozent unterstützt. 46 Prozent sind dagegen und 4 Prozent machten keine Angaben. Die Trennlinie zwischen links und rechts ist wie bei den Initiativen ausgeprägt.

 

Die Wählerschaft der Mitte ist in zwei gleich grosse Lager getrennt. Somit werden die Mobilisierung des linken und rechten Lagers sowie das Stimmverhalten der Mitte entscheidend für den Ausgang. Die Vorlage zeigt einen deutlichen Stadt-Land-Graben. In den Städten findet sie bei 61 Prozent Anklang, auf dem Land bei lediglich 42 Prozent.

 

 

 

Kommentare (5)

Sortieren nach:Likes|Datum
  • Marianne | 23.05.2021
    Jede Sache hat Vor- und Nachteile. Langfristig gesehen betrachte ich sauberes Trinkwasser, saubere Luft und fruchtbaren Boden als wichtigste Güter. Wichtiger als Geld. Wenn diese Dinge einmal kaputt sind, kann man dies nicht auf die Schnelle wieder in Ordnung bringen. Dementsprechend setze ich die Prioritäten. Ich wünsche mir, dass wir diesen Weg gemeinsam gehen, Landwirte, Handel und Konsumentinnen.
  • Lukas | 20.05.2021
    Das Lügengebäude der Gegner der TWI treibt Blüten. Es könnte gut sein, dass die dummen Stimmbürger/Steuerzahler die nichts von der Landwirtschaft verstehen nochmals übers Ohr gehauen werden können.
    Je länger dass der SBV mit seinen (externen) PR-Profis die Planwirtschaft mit den dicken Lügen aufrecht erhält, desto grösser wird danach der Absturz.
    Gut für die älteren, sehr schlecht für die jungen Bauern....
    • Luzerner Bauer | 20.05.2021
      Da würde ich auch noch ein paar Ilusions- oder Lügengebäude der Initiativbefürworter kennen...
      Aber träumt mal schön weiter von der schönen (saubereren) neuen Welt und vergesst dabei eure eigenen Umweltsünden! ;-)
      Das angeblich so schlechte Trinkwasser in der Schweiz scheint mir doch ein rechtes Luxusproblem zu sein!
  • Fridu | 20.05.2021
    Lese Kommentare auf watson. Es gibt 2 Sorten von Ja Stimmern. Die, die aus tiefer Überzeugung Bio wollen und auch ausschliesslich Bio konsumieren und eine ökologische, bescheidene Art leben. Eine Minderheit.
    Dann die, denen es weniger um Öko geht, selber nichts bieten nur fordern, eine Befriedigung empfinden wenn man Bauern zurecht weist. Sehr oft ist Güllegeruch das Hauptproblem für solche Leute.
    • Unterengadiner Bergbauer | 20.05.2021
      Oder die Direktzahlungen

Das Wetter heute in

Umfrage

Schaut Ihr «Bauer, ledig, sucht»?

  • Ja klar, verpasse keine Folge:
    23.35%
  • Nein, interessiert mich gar nicht:
    44.16%
  • Nicht immer, aber ab und zu:
    15.74%
  • Zappe nur selten rein:
    6.09%
  • Früher schon, nun nicht mehr:
    10.66%

Teilnehmer insgesamt: 394

Zur Aktuellen Umfrage

Bekanntschaften

Suchen Sie Kollegen und Kolleginnen für Freizeit und Hobbies? Oder eine Lebenspartnerin oder einen Lebenspartner?