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Ab 17. Juli lebt die Schweiz von Lebensmittelimporten

In der Schweiz nimmt die Inlandversorgung von Jahr zu Jahr ab. Nur noch knapp die Hälfte des Lebensmittelbedarfs stammt von Schweizer Bauern. Ab dem 17. Juli ist die Schweiz statistisch gesehen für den Rest des Jahres auf Importe angewiesen.

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«Die Schweizer Landwirtschaft produziert nur noch gut die Hälfte des von der einheimischen Bevölkerung benötigten Essens (Bruttoselbstversorgungsgrad)», schreibt der Schweizer Bauernverband (SBV) in einer Mitteilung.

Grosser Nettoimporteur

Mit dem «Food Overshoot Day» wird jener Tag bezeichnet, an dem statistisch gesehen die Inlandversorgung endet. Dies ist in diesem Jahr am 17. Juli der Fall. «Die Schweizer Bevölkerung ist bis Ende Jahr auf importierte Lebensmittel angewiesen, um ihren Bedarf zu decken», hebt der SBV hervor. Die Schweiz gehöre damit zu den grössten Nettoimporteuren der Welt. Zum Vergleich: In Deutschland endet die Inlandversorgung am 1. November, Frankreich kann seine Bevölkerung statistisch bis Ende Jahr versorgen.

Die Lage dürfte sich weltweit weiter verschärfen, warnt der SBV. Einerseits würden landwirtschaftliche Produktionsflächen durch Überbauung, Erosion, Versalzung oder Wasserknappheit laufend schrumpfen. Andererseits steige weltweit der Bedarf an Lebensmitteln aufgrund der wachsenden Bevölkerungszahlen.

Einheimische Landwirtschaft schützen

Der SBV weist darauf hin, dass importierte Lebensmittel mit einer grösseren ökologischen Belastung verbunden sind als jene aus dem Inland. Der Verband bezieht sich dabei auf das Bundesamt für Umwelt. Mehr als zwei Drittel des konsumbedingten ökologischen Fussabdrucks der Schweiz fallen im Ausland an.

Die Botschaft des Bauernverbandes fällt deshalb klar aus: «Der Schutz der eigenen Produktionsflächen und der einheimischen Landwirtschaft ist nicht nur für die Ernährungssicherheit, sondern auch für die Umwelt bedeutsam.»

Kommentare (1)

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  • Reto Brüllhardt | 17.07.2025

    Vielleicht müsste man die Standarts auch mal anpassen? Nicht das ein Produzent x Tonnen Kirschen nicht liefern kann, weil der Durchmesser 1mm zu klein ist?! Da fehlen einem die Worte. Wir könnten diesen Tag locker nach hinten schieben, wenn wir nicht Verträge mit der EU hätten, die eine Mindestabnahme fordern. Der Bund mit all den Verträgen macht auch vieles kaputt.

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