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Alpwirtschaftlicher Verband: Neuer Präsident

Während zehn Jahren hat der Berner alt-Nationalrat Erich von Siebenthal (SVP) den Schweizerischen Alpwirtschaftlichen Verband (SAV) präsidiert. Sein Nachfolger, Nationalrat Ernst Wandfluh (SVP), kommt ebenfalls aus dem Kanton Bern.

pd/blu |

Die diesjährige Hauptversammlung fand in Schwanden GL statt. Der scheidende Präsident Erich von Siebenthal wurde herzlich verabschiedet. Als Dank für seinen Einsatz wurde er zum Ehrenpräsidenten ernannt.

Flächendeckende Bewirtschaftung

Der SAV wird neu präsidiert von Ernst Wandfluh. Der Bergbauer und Älpler aus dem Berner Oberland stellte sich in seiner Vorstellungsrede als pragmatischer Lösungsfinder vor. Die flächendeckende Bewirtschaftung der Alpen ist für ihn von grosser Wichtigkeit und Voraussetzung für die Produktion von «hochwertigen Alpprodukten und den Erhalt einer reichen Biodiversität», wie das SAV in einer Mitteilung schreibt.

Der Schweizerische Alpwirtschaftliche Verband (SAV) ist die nationale Organisation der Alpwirtschaft. Er vertritt die Interessen seiner Mitglieder im Sinne der nachhaltigen Alpbewirtschaftung in Politik und Gesellschaft. Er fördert nach eigenen Angaben die Vernetzung, den Austausch, den Informations- und Wissenstransfer im Bereich der Alpwirtschaft national und international. Er unterstützt die Alpbetriebe bei der Qualitäts- und Absatzsicherung sowie der Erhöhung der Wertschöpfung.

Der Alpwirtschaftliche Verband stellte auch seine Schwerpunkte vor. Eine massive Regulierung der Grossraubtiere und eine effiziente Umsetzung durch die Kantone bleibt eine wichtige Forderung. Daneben will sich der Verband auch aktiv in die Weiterentwicklung der Agrarpolitik einbringen und bei der Gestaltung der AP30+ mitreden.

Höheres Einkommen

Für Wandfluh haben weiter höhere Einkommen im Berg- und Sömmerungsgebiet absolute Priorität. Gastredner Markus Ritter, Präsident des Schweizer Bauernverbands, pflichtete dieser Forderung bei und unterstrich seinerseits die Wichtigkeit von kostendeckenden Marktpreisen und hoher Wertschöpfung.

«Die fortschreitende Verbuschung sowie der Mangel an Alppersonal sind zwei der grossen Herausforderungen für die Alpwirtschaft», schreibt das SAV weiter.

Das Sömmerungsgebiet entspricht einem Drittel der landwirtschaftlich genutzten Fläche der Schweiz. Das sind rund elf Prozent der Landesfläche. Über 800‘000 Tiere nutzen das Grasland während den Sommermonaten. Die 6‘600 Alpbetriebe stellen jährlich insgesamt rund 5‘500 Tonnen Alpkäse her.

Neues Mitgliedersystem erfolgreich eingeführt

Ab 2024 wurde das Delegiertensystem über die Sektionen durch die Direktmitgliedschaft aller Mitglieder ersetzt. Erstmals erhielten diesen Sommer alle Bewirtschaftende von Sömmerungsbetrieben im Auftrag des SAV eine Rechnung für die Mitgliederbeiträge von Identitas. Die Rücklaufzahlen der Einzahlungen waren gemäss Verband sehr erfreulich. Der SAV zählt aktuell rund 5000 Direktmitglieder.

 

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