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Micarna-Angestellte demonstrieren vor Migros-Läden 

Die Beschäftigten von Micarna in Ecublens in der Waadt haben am Dienstag den fünften Tag in Folge gestreikt. Rund 30 Angestellte, unterstützt von Vertretern der Gewerkschaft Unia, demonstrierten vor der grössten Migros-Filiale in Lausanne.

sda |

«Stop Micarnage» und «Solidarität mit den Streikenden von Micarna» riefen die Beschäftigten und Unia-Gewerkschafter. Nach Angaben der Unia fanden weitere Proteste unter anderem in Yverdon, Renens, Vevey, Genf und Neuenburg statt. Auch in Ecublens gab es einen Streikposten. Diesen Standort mit rund 85 Arbeitsplätzen will die Migros im April 2025 schliessen.

Aufruf zu Ende

Seit mehreren Tagen fordert die Unia, an den Verhandlungstisch geholt zu werden, und erinnert daran, dass sie «von fast allen» betroffenen Beschäftigten beauftragt wurde. In ihren Augen «sind die vorgesehenen Leistungen zur Begleitung der Beschäftigten bei weitem nicht ausreichend», sagte Unia-Sekretär Arnaud Bouverat der Nachrichtenagentur Keystone-SDA. Am Dienstagmorgen stimmte das Personal für eine Verlängerung des Streiks.

Die beiden langjährigen Sozialpartner der Migros riefen derweil zum Ende des Streiks auf. Der Kaufmännische Verband Schweiz und der Metzgereipersonal-Verband der Schweiz werfen der Gewerkschaft Unia vor, sie versuche, auf dem Rücken der Angestellten politisches Kapital zu schlagen. Die Einmischung in eine langjährige und gut funktionierende Sozialpartnerschaft stelle eine klare Grenzüberschreitung dar, heisst es in einer Medienmitteilung.

Migros erwägt Mediator

Sie bedauern die geplante Schliessung des Standorts. Die Massnahmen zur Abfederung der Folgen sowohl im aktuellen Gesamtarbeitsvertrag (GAV) als auch im kürzlich neu ausgehandelten Sozialplan für die gesamte Migros-Industrie seien jedoch geregelt.

Die Migros erklärte ihrerseits, dass die Forderungen der Mitarbeitenden im Rahmen des eingeführten Sozialplans erfüllt werden könnten. Für Sonder- und Härtefälle seien individuelle Lösungen vorgesehen. Sollten die Gespräche weiterhin blockiert sein, erwägt die Migros, einen Mediator einzusetzen.

Kommentare (1)

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  • Andi V. | 16.03.2024
    Schweizer Bauern sollten zusammen mit den Micarna-Angestellten vor den Migros-Filialen streiken: Sie haben nämlich den gleichen Feind: Das Management der Migros, die Händler. Ausserdem könnte man von den Micarna-Angestellten einmal im Gespräch entlocken, mit welchen Tricks die Rinder- und Geflügelproduzenten von der Migros eigentlich geprellt werden. Da gibt es noch die Geschichte mit den Wiegekosten von 2012, die bis heute nicht ganz geklärt wurde.
    https://www.schweizerbauer.ch/politik-wirtschaft/agrarwirtschaft/micarna-wird-von-allen-seiten-kritisiert/
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